Seite - 93 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kärnten und Krain, Band 8

93 wenn man Körnten zum Vergleiche heranzieht, wo diese Form nur 19 Procent beträgt, also um volle 23 Procent weniger. Die Slovenen übertreffen in dieser Hinsicht sogar das durch reichliches Auftreten von Hyperbrachykephalen ausgezeichnete Deutschtirol, welches 33'6 Procent Hyperbrachykephale aufweist. Es ist wahrscheinlich, daß einst die Hyperbrachykephalen vorwiegend mit dem brünetten Typus zusammenfielen, gleichwie man anzunehmen berechtigt ist, daß die Dolichokephalen hauptsächlich unter den Blonden Typus einer Slovenin aus Krain. auftraten. Die Varietäten der Schädelformen anlangend, sind die Mesokephaleu am häufigsten, 19 5 Procent; rein Dolichokephale sind sehr selten und der Reihengräbertypus findet sich gar nicht vertreten. Unter den Brachykephalen stößt man erstens auf die auch unter den Deutschen Kärntens vorkommenden leptoprosopen Kurzköpfe, zweitens auf eine sehr auffallende typische Form und drittens auf atypische Formen, die noch häufig eine Annäherung an eine der beiden früheren Typen zeigen. Die als auffallend typische Form bezeichnete Varietät (25 5 Procent) sticht durch nachstehende Eigenschaften hervor: der Schädel ist in der oberen Ansicht kurz und breitoval, im Profil hoch, in der Anficht von hinten breit, hoch und abgeplattet.