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zusammenfanden wie einst am Hofe Bernhards die Sänger der Minne, und sie blieb auch
ein Sängerheim durch fast ein Menschenalter, bis einerseits der Born heimischer Stoffe
ans Sage und Geschichte größtentheils erschöpft schien, anderseits aber die allgemein
nüchterne materialistische Zeitströmung sich dem dichterischen Schaffen abhold zeigte. In
den älteren Jahrgängen dieser einst von Jung und Alt in Kärnten so gern gelesenen
Zeitschrift treffe» wir daher auch auf Namen, die in der deutschen Literatur überhaupt
Adolf Ritter von Tschabuschnigg.
einen guten Klang haben. Während sich Fellinger, Bndik und Pietznigg im Drama mit
wenig Glück versuchten, hatten ihre lyrischen und epischen Schöpfungen günstigeren
Erfolg. Wacker und freudig schritt der Sänger von „Des Kärntners Vater land" ,
Johann Tanrer Ritter von Gallenstein, als Bannerträger voran; begeistert folgten
ihm S. M. Mayer (Pseudonym „Julius Proben"), Jenull, C. A. Ullepitsch, I. Holzer
Ritter von Buzzi, K. Krouer, P. Renn, E. von Lanner und G. Schellander. Ihnen
schlössen sich endlich noch an I. D. Gallisch, V. Rizzi nnd A. Ritter von Tschabnschnigg.
Adolf Ri t ter von Tschabnschnigg, geboren am 20. Juli 1809 zu Klageusurt,
ist gestorben am 11. November 1877 zu Wieu. Seine dichterischen Schöpfungen bilden den
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Kärnten und Krain, Band 8
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Kärnten und Krain
- Band
- 8
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1891
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 16.41 x 23.03 cm
- Seiten
- 532
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch