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Künstler. Leider ist es bisher noch nicht gelungen, seinen Namen bestimmt nachweisen
zu können. Außer diesen Gemälden haben sich noch an zwei anderen Orten aus der
näheren Umgebung vou Gurk Reste von Wandmalereien erhalten, welche derselben Zeit
angehören, wie die Malereien im Gnrker Nonnenchor und mit diesen sicher in einem
engeren Zusammenhange stehen, so daß sie vielleicht sogar vou demselben Meister oder
doch wenigstens von seiner Schule herrühren. Es sind dies die Malereien in der Kapelle
Wandmalerei im Nonnenchor des Gurker Doms.
des Donjons der Beste am Petersberg iu Friesach und jene im Karner zu Pißweg. Auch
soust zeigen noch mehrere Kirchenbauten aus der romanischen Zeit Reste oder Spuren von
Wandmalereien, wie z. B. St. Helena am Wieserberge. Wir können daraus auf eine
ziemlich umfangreiche und ausgedehnte Kunstthätigkeit in jener Zeit schließen.
In der romanischen Stilperiode, etwa gegen die Wende des XII. Jahrhunderts,
wurde wahrscheinlich in Millstatt auch ein bedeutendes und sehr beachtenswerthes Denkmal
der Buchillustrativu geschaffen, die Millstatter Handschrift des kärntnischen Geschichts-
vereines. Sie enthält unter anderen deutschen Gedichten eine gereimte deutsche Bearbeitung
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Kärnten und Krain, Band 8
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Kärnten und Krain
- Band
- 8
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1891
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 16.41 x 23.03 cm
- Seiten
- 532
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch