Seite - 319 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kärnten und Krain, Band 8

319 ^Znamat; solche Münzen kamen in St. Michael, in Nanportnm (Oberlaibach) und im Sitticher Bezirk vor. Sehr kleine Silbermünzen von Linsengröße, zu Oberlaibach gefunden, erinnern in der Präge an griechische Vorbilder. Die ohne Sorgfalt roh gearbeiteten Thon- gefäße mit Henkeln sind noch immer mit freier Hand angefertigt. Mit der La Tene-Periode schließt die Urgeschichte Krams ab, ihr folgt die Eroberung des Landes durch die Römer. — Die ursprünglich friedlichen Beziehungen Roms zu den benachbarten Japodenstämmeu wurden zwar durch wiederholte räuberische Einfälle der- selben gestört, ohne daß die Republik, damals mit der Unterwerfung Macedoniens und Dalmatiens beschäftigt, zur Bändigung der beutegierigen Stämme geschritten wäre; sie begnügte sich mit der durch den Consul Ämilins Scanrus im Jahre 128 vollzogeneu Eroberung des Landes südlich der Alpen, wonach das jetzige Wippacher Thal mit dem angrenzenden Karstgebiet in römischen Besitz kam und seitdem zu Italien gehörte. Erst vou Julius Cäsar, nach welchem der Gebirgszug des Birubaumerwaldes den Namen der jnlischen Alpen führt, wurde ein große Ziele verfolgender Kriegsplan in dieser Richtung entworfen. Cäsar besuchte anch nnser Land, um, wie er sagte, „diese Gegenden und Völker kennen zu lernen"; er zeichnete den römischen Eroberungen den weiteren Weg durch das Savelaud bis zur Donau vor. Zum Vorgehe» uach diesem Plaue gaben aber- malige Ranbzüge der Japoden gegen Tergeste (Trieft) und Aqnileja Anlaß. Nach Cäsars