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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kärnten und Krain, Band 8
Seite - 332 -
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332 in Altlack, Weißkirchen (1074) und St. Veit bei Laibach (1085), deren Zahl im Laufe des XII. und XIII. Jahrhunderts bedeutend vermehrt wnrde. Von Aquileja ist auch die erste Klostergrüuduug iu Krain ausgegangen. Drei Edelleute, Dietrich, Heinrich und Meinhalm, schenkten 1132 dem Patriarchen Peregrin, einem Freunde des heiligen Bernhard, ihr Gut im Orte Sittich mit der Bitte, ein Mönchskloster zu errichten. Der Patriarch erfüllte ihre Bitte, indem er Mönche aus dem steirischeu Kloster Reiu uach Sittich berief, welches jedoch erst 1136 bezogen wurde und sich später der besonderen Gnnst des Markgrafen Heinrich (gestorben 1228) uud seiner Gemalin Sophie erfreute. Der Markgraf liegt auch in Sittich begraben. Ein Jahrhundert uach der Stiftung Sittichs entstand das Kloster der Dominicanerinnen zu Michelstetteu iu Oberkraiu (1221) uud fast zur selben Zeit stiftete Markgraf Heinrich das Hospital St. Anton am Boksrnck (1228) zur Erhaltung des über die Steiuer Alpen aus dem Nenl- ins Sannthal nach Oberburg führenden Saumweges, sowie zur Aufnahme armer Reisenden. Als ein besonderer Gönner der krainischen Klöster erscheint der Sponheimer Herzog Bernhard: er berief (1223) die ersten Franciscaner nach Laibach, stiftete (1234) die Cisterze Mariabrunn bei Landstraß nnd ungefähr zwei Decennien später (1255) die Karthause Freudenthal. In der Klosterkirche zu Landstraß wurde er mit seiner Gemalin, der böhmischen Königstochter Jutta, beigesetzt. Mit der zunehmenden Kolonisation des Landes gewinnt anch das Städteleben immer festere Umrisse. Neben der alten Markgrafenstadt Krainbnrg entstand bald nach der Lech- selder Schlacht auf den Ruinen des alten Emona Laibach, das sich im Lanse der Jahre namentlich als Pfalz der Sponheimer eines immer größeren Ansehens erfreute. Hier hat Herzog Bernhard öfters Hof gehalten und mit Vorliebe in der nächsten Nähe, in der Bnrg „ober dem Thurm", geweilt. Von den Sponheimern erhielt Laibach auch seinen ersten Stadtrichter (1269). Lack blühte unter Zuwanderung deutscher Gewerbsleute auf; Stein (1205), Guteuwert (1251) und Weichselburg (1269) werden nns als Märkte bezeichnet und unter dem Loibl au der stark besuchten Handelsstraße nach Körnten entstand (vor 1261) statt des vom Kosnta-Berge verschütteten Marktes ein neuer Ort, Neumarktl. Um die- selbe Zeit begannen auch die Freisinger Bischöfe die Erzlager von Eisnern auszubeuten. Die siegreiche Schlacht auf dem Marchfelde hatte den König Nndolf znm Herrn von Steiermark, Käruten und Krain gemacht. Er beschied den Elerns und den Adel dieser Länder, deren Verwaltung er dem Grafen Meinhard von Tirol übergeben, nach Juden- burg, um ihre Huldigung entgegenzunehmen. Allein schon im Mai 1281 ernannte er seinen Sohn Albrecht zum Reichsverweser in den drei Ländern und am 27. December 1282 belehnte er unter Zustimmung der Kurfürsten denselben mit Krain und der Windischen Mark, die jedoch bis 1335 als Pfand vorläufig im Besitze Meinhards und später seines Sohnes Heinrich verblieben. Beide Fürsten waren dem Bürgerstande und der Kirche
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kärnten und Krain, Band 8
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Kärnten und Krain
Band
8
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1891
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.41 x 23.03 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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