Seite - 371 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kärnten und Krain, Band 8

371 des gemäßigten oder südlichen Europa. Das ist nun eine Gelegenheit, welche der Krainer, der behauptet: „Für den Fleißigen liegt hinter jedem Busch ein Stück Brod, unter jedem Stein ein Kreuzer", nicht ungenutzt mag vorübergehen lassen. Kann er doch, wenn er es geschickt anstellt, einige Hunderte dieser Thierchen fangen, und das ist doch keiu unbedeutendes Erträgniß, da das Stück mit 10 bis 30 Kreuzern bezahlt wird. Dieser Preis wird erklärlich, wenn man bedenkt, daß das Billichfett in Krain für ein Universal- Nikolo. Heilmittel gegen äußere und innere Schäden, ja sogar als ein Specifienm bei Lungensucht gehalten wird, daß das Fleisch eine beliebte Speise, namentlich in Verbindung mit dem etwas trockenen Maismehl, liefert, daß endlich das Fell als ein ebenso treffliches wie billiges Pelzwerk geschätzt wird, gehört doch die Billichmütze seit Jahrhunderten zur winterlichen Volkstracht des kraiuischeu Bauern. Darum wird auch die Jagd auf diese Thierchen, nach denen sogar einige Ortschaften, wie Billichberg, Billichgraz benannt sind, in allen dem Billichfang günstigen Jahren mit großem Fleiße betriebe». Etwas mag zu diesem Eifer wohl auch der Umstand beitragen, daß die an sich nicht beschwerliche, nur 24*