Seite - 451 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kärnten und Krain, Band 8

451 das Gewölbe von sehr flachem Spitzbogen zwei im Scheitel sich kreuzende Gurten von nnförmlicher Stärke nnd ohne weitere Profilirnng als die Abfasnng der Kauten, ausruhend ans urwüchsig eiusacheu Confolen; desgleichen die kleinere und niedrigere Saeristei an der Nordseite des Chores. Die beideu Schiffe entsprechen in der Breite jener der vorgenannten Räume, so daß der ganze Gruudplau eiu längliches Rechteck bildet. Die Schiffe siud durch drei massige quadratische Pfeiler getrennt und waren bis zur Renoviruug, 1768, flach gedeckt. Gegen das nicht ge- ringe Ungeschick in der Ausführung der alten Bautheile zu Scharfeu- berg zeigt das Schiff der Filiale uud Wallfahrts- kirche zu Ehreugrubeu bei Bischoslack die ältereGothik iu eorreeter Entwickelung. Acht massive rechteckige Pfeiler, ohne Capitäl in die flachen Spitzbogen übergehend, scheiden das mittlere überhöhte Schiff von den Seitenschiffen. Das Gewölbe hat in den noch quadratischen Feldern Qner- und Diagonalgurten mit ruudeu, theilweise Ch°r der Kirche zu Ehrengrube». prvfilirteU Schlüsse». Die Feilster von uugleicher Größe haben auch »»gleiches Maßwerk mit Drei- uud Bierpaß. Bortreteud aus dem ernsten, düsteren uud schweren Schiffe, überrascht uus die graziöse Leichtigkeit und Lichtfülle des große» dreischissige» Halleuchors angenehm. Er ist zwar ei» späthgothischer Bau, doch möge gleich hier seiner ausführlicher gedacht werden. Der Chor besitzt nahezu die gleiche Breite des vorliegenden Langschiffes, doch ist sonderbarer Weise seine Achse etwas nach Süden gewendet, worans sich einige Unregellnäßigkeiteu im Anschluß des Gewölbes ergebe». Abgesehen vvn dieser kleinen Unregelmäßigkeit zeigt der