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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kärnten und Krain, Band 8
Seite - 466 -
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466 Brüder Johann nnd Georg Subie ausgeführt. Hervorragend durch edle Verhältnisse in der Eintheilnng der Flächen ist das nene Hans in der Emonastraße (Dr. Mnnda). Das einstöckige Palais Gariboldi enthält bei großer Schlichtheit der äußeren Erscheinung, welche nur durch die imposanten Verhältnisse des oberen Geschosses ihr palastartiges Gepräge empfängt, eine der elegantesten Wohnungen Laibachs. Der reizende Kurort Veldes im herrlichen Oberkraiu wird Jahr für Jahr mehr aufgesucht und zum Sommerauseuthalt auserwählt. Und so entstehen um den Veldeser See immer neue Hotels, Landhäuser, Villen in verschiedenen Stilarten je nach dem Geschmack des Bauherrn. Inmitten des üppigsten Grüns stehen die Villa Windischgrätz, Villa Pongratz, Villa Mnhr, serner die Villa Skalö, Villa Sovan, Villa Grumnig-Moschö und andere. Diese Neubauten zeigen, daß in jeder Richtung ein lebhafteres Interesse für die Architektur erwacht ist. Die Malerei fand in Krain im XV. Jahrhundert sorgfältige Pflege; die meisten gothischen Kirchen waren bemalt, in kleinen, abseits des großen Verkehrs gelegenen Kirchen haben sich wenigstens Bruchstücke der alten Gemälde erhalten. Die Namen der Maler aus dieser Periode sind leider nicht bekannt, gewiß aber stammen wenigstens diejenigen Fresken, die loeale Vorkommnisse zur Darstellung bringen, von heimischen Malern. Im XVI. Jahrhundert, zur Zeit der Reformation, trafen Umstände zusammen, die das Interesse für die Kunst nicht aufkommen ließen, vielmehr der Kunst gefährlich werden mußten. Nach Beendigung der Reformation begann wieder ein neues künstlerisches Wirken und Strebe». Ein mächtiger Mäcen der heimatlichen Knust war Bischof Chrön; er schenkte vorzüglich der Malerei seine besondere Aufmerksamkeit, beschäftigte viele Maler, gab auch bei seinen Aufträgen oft selbst die Ideen des Bildes an. Im Auftrage dieses genialen Kirchenfürsten arbeiteten heimische Maler sowohl in Krain als auch iu den benachbarten Ländern; so malte Elias Wolf auf Bestellung Chröns (1626) den Altar der heiligen Magdalena in der Domkirche; Gerhard Chrön malte (1626) drei Bilder für den großen Altar der St. Jakobskirche. Bischof Chrön fand bei seinen Bemühungen um das Wiederaufleben der Kunst wesentliche Mithilfe an den Väter» der Gesellschaft Jesu. Er sowohl als auch die Jesuiten erkannte» ganz richtig, wie nothwendig es sei, an die Stelle der Zerstörung ein ueues Feld dem künstlerischen Streben zu eröffnen. Und so geschah es, daß mit jedem ne»e» Erfolge auf dem Gebiete des Glaubens in allen anderen Zweigen des Wissens und der Knnst der Geistesthätigkeit neue Bahnen erschlossen nnd insbesondere die Künste mit allen Mitteln gefördert wurden. Ein zweiter Mäceu und großer Förderer der Kunst war Johann Weichard Valvasor (geboren 1641). Valvasor ist nicht nur der berühmteste Schriftsteller Krains, er ist auch einer der ersten Zeichner der damaligen Zeit. Er bereiste auf eigeue Kosten das Land, besuchte alle Ortschaften persönlich und zeichnete sie mit eigener Hand. Seine Zeichnungen
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kärnten und Krain, Band 8
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Kärnten und Krain
Band
8
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1891
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.41 x 23.03 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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