Seite - 469 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kärnten und Krain, Band 8

469 Maler hervorgingen, von denen wir mehr oder weniger gelungene Gemälde in verschiedenen Kirchen Krains antreffen. Seine Bilder sind besonders in Oberkrain sehr ver- breitet; zu den schönsten zählen das heilige Abendmahl und die heilige Katharina, beide Altarbilder iu der Stadtpfarrkirche in Krainbnrg. Andreas Herrlein, der Be- gründer der Zeichenschule in Lai- bach, ragte besonders hervor als Porträtmaler. Von seiner Hand ge- malte Porträts trifft man in vielen Schlössern Krains. Noch ein anderer Maler war in dieser Periode sehr bekannt, nämlich der taubstumme Potocuik; auch seine Bilder sind in Krain sehr häufig. In den Tagen des Laibacher Congresses (1821) ließ der Kaiser Alexander I. ein Altarbild für seine Privatkapelle von Potoenik malen. Alle fremden Künstler aber, von denen wir in dieser Zeit nennenswerthe Arbeiten finden, übertrifft der „Kremser Schmidt". Sein Einfluß auf die Malweise der kraiuischeu Maler war geradezu epochemachend. Die Kirche von Michelstätten hat sieben Altarbilder von dem Meister. Etwas Schöneres als diese sieben Bilder wird man im Fache der reli- giösen Malerei in Krain nirgends beisammen finden. Die Landschafts- Portal zu Twor, und Genremalerei ist in dieser