Seite - 479 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kärnten und Krain, Band 8

479 Eine Fruchtharfe in Oberkrain (Beides). Doppelharfe, welche mit einem gemeinschaftlichen Dach bedeckt ist, Verwendung. Der innere obere Theil derselben dient zugleich als Scheuer, während der nutere Theil als Aufbewahrungsort für Geräthe verwendet wird. — In Jnnerkrain ist die Bewirthschastungsweise überall dort, wo der Boden jenem Oberkrains gleicht, so ziemlich die gleiche wie in letzterem; je mehr man jedoch in das eigentliche Karstgebiet vordringt, und dies gilt auch vom Wippach- uud Rekathal, um so größere Verschiedenheiten weist dieselbe ans. Das Bestreben des Landwirthes in Jnnerkraiu geht vornehmlich dahin, möglichst viel Mais zu ernten; der- selbe wird oft jahrelang auf demselben Acker gebaut. Im Wippachthal baut mau nach Kartoffeln, weuu möglich, uoch Wasserrüben an. Auf dem ziemlich hoch gelegenen Plateau des Poikslusses ist der starke Futterbau bemerkenswerth; das Futter, zumeist Heu, wird uach Trieft verkauft. Im Allgemeinen kann in diesem Gebiete von einer regelmäßigen Fruchtfolge kaum die Rede sein. Die Bodenbearbeitung ist in Ober- und Jnnerkrain eine sorgfältige, namentlich zeichnet sich iu dieser Beziehung das Wippachthal aus. Allgemein sind schmale Beete beliebt, welche in manchen Gegenden, der sehr seichten Ackerkrume wegeu, nicht selten kaum 1 Meter breit sind. In jeder Beziehung eigenartig ist die Bewirthschaftung des Laibacher Moores,