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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kärnten und Krain, Band 8
Seite - 498 -
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498 Kohlenwerkes ist eine recht günstige; leider hat es in letzter Zeit dnrch die vordringende Concnrrenz der Kohlen der nördlichen Länder Österreichs stark zu leiden. Von ganz besonderer Bedeutung scheint das Brannkohlenvorkoinmen in Traten bei Gottschee, wo mittelst eines Untersuchungsschachtes in 43 8 Meter Tiefe eine 22 9 Meter mächtige nnd noch nicht durchteufte Kohlenablagerung aufgeschlossen wnrde, für diesen Theil Krains werden zu sollen. Die Gewinnung von Bleierzen erreichte in drei Bergbaubetrieben, Littai, Podkraj und Sava, das Gesammtquautum von 12.948 Meterceutuer, aus welchen die Hütte in Littai 8.192 Metercentner nnd die Zinkhütte Sagor (als Nebenprodukt) 39 Meterceutuer Blei im Gesammtwerth von 110.387 Gulden producirteu, 10 2 Procent der gesammten Blei- prodnction Österreichs, obzwar Littai deu Betrieb etwas restriugirt hat. Beschäftigt wareu bei dieser Productiou 266 Arbeiter. Littai ist keineswegs ein neuer Bergbau, vielmehr zeigt der Sitariuz und dessen Fortsetzung vielfach Spuren früherer bergmännischer Thätigkeit, deren Alter jedoch nicht bekannt ist. Der Markt Littai liegt gegenüber der Südbahn- station Littai am rechten Savenser im freundlichen Savethal. In unmittelbarer Nähe erhebt sich von 230 Meter Seehöhe des Savespiegels bis zu 450 Meter der Sitariuz, dessen reiche Erzsührnng das Object des sich erstaunlich rasch entwickelnden Bergbaues in Littai bildet. Vorwiegend ist es der Bleiglanz, ferner in ansehnlicher Menge der Zinnober, welche hier bergmännisch gewonnen werden. Der nene Bergbau in Littai wurde erst im Jahre 1873 begonnen, indeß mit einem solchen Erfolge geführt, daß schon 1884 das bedeutende Quantum von 19.000 Metercentner Blei prodncirt wurde, währeud die Queck- silbererzeugung 1886 schon anf 263 Metercentner gestiegen ist. Der Bergbau selbst ist ein Stollenbau und noch nicht unter den Savespiegel gedrungen; derselbe besitzt am linken Savenfer eine vorzüglich eingerichtete Aufbereitungsanstalt nebst einer Blei- und Queck- silberhütte und erfolgt die Förderung der Erze von der Grube in die Aufbereitungsanstalt mittelst einer 364 Meter langen, kühn über den Savestrom gespannten Drahtseilbahn. Der Littaier Gewerkschaft gehören auch die in derselben Erzzone gelegenen kleineren Berg- baue auf silberhaltigen Bleiglanz in Podkraj und Pasjek an. Zink wird nur iu der Hütte Sagor durch 78 Arbeiter erzeugt, uud zwar das ansehnliche Quantum von 10.127 Metercentner im Werth von 172.159 Guldeu oder 26 3 Procent der ganzen Produktion Österreichs. Leider werdeu die zu dieser Productiou nothwendigen Erze bis jetzt nur in einein ganz geringfügigen Quantum (228 Metercentner) im Lande selbst erzeugt, während der Rest von Naibl, Anronzo und Bleiberg bezogen wird. Auch die Gewinnung von Braunstein ist eine ergiebige, indem in 6 Bergbauen mit 51 Arbeitern 20.429 Metercentner, das ist 22 Procent der Gesammtproductiou Österreichs gewonnen werden. In erster Reihe steht die Produktion der kraiuischeu
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kärnten und Krain, Band 8
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Kärnten und Krain
Band
8
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1891
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.41 x 23.03 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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