Seite - 3 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (2), Band 9

Das Alsöld. D i e große ungarische Tiefebene, das Alföld, nimmt die Mitte des Landes ein und erstreckt sich vom nördlichen Kranze der Karpathen südwärts bis zur unteren Donau. Die Ausläufer der Alpen und Karpathen uüheru sich zuerst bei Theben und Preß- burg, dauu bei Gran und Nagy-Maros; aus dem letztereu Defile tritt die Douau bei Waizeu in die weite Ebene, in das vierte und größte Becken, aber sie verläßt ihre östliche Richtung und wendet sich plötzlich uach Süden; in zwei Arme getheilt um- schlingt sie die langgestreckte, schmale, sichelförmig gekrümmte St. Andreas-Insel und schmiegt sich an den Fuß der Bergzüge, die sie am rechte» Ufer begleiten. Aus ihrem Bett tauchen noch einige andere grünende Eilande empor, darunter die St. Marga- rethen-Jnfel, aus welcher Seine k. und k. Hoheit der Erzherzog Josef ein herrliches Paradies schuf, uud strömt dauu mitten durch die Hauptstadt des Landes hindurch. Stets drängt sie nach rechts, aber die Ofener Berge setzen ihr einen starken Damm entgegen, i»