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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (2), Band 9
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4 der St. Gerhards-Berg, mit der malerischen Citadelle auf seinem Scheitel, rückt mit seiner schroffen Felsstirne bis hart ans Ufer heran. Weiter abwärts weichen die Berge auch auf der rechten Seite zurück und werden immer niedriger, der Strom kann sich demnach gemächlich ausbreiten uud theilt sich wieder in zwei Arme, um die Insel Csepel zn bilden. Noch einmal rücken die Anhöhen bis hart ans rechte Ufer, unterhalb Erd jedoch ziehen sie sich gänzlich zurück. Die Donau behält nun ihre südliche Richtung bis Vnkovär, dort tritt ihr das Syrmier Gebirge in den Weg und zwingt sie, sich ostwärts zu weudeu und die Richtung der sich hier mit ihr vereinigenden Drave einzuschlagen. Das rechte Ufer ist bis Semlin stets unterwaschen und höher als das linke; zwischen Semlin und Belgrad mündet die Save, von Belgrad angefangen beginnen das rechte Donau-Ufer die Bergzüge Serbiens einzurahmen, während auf der linken Seite noch immer sumpfige Riede sich erstrecken. Bei Titel mündet die Theiß, weiter abwärts die Teines in die Donau, bald darauf tritt der Strom in jenen herrlichen Engpaß ein, welcher den malerischesten Abschnitt seines ganzen Laufes bildet; er verläßt denselben und zugleich auch unser Land bei Orsova. Die Donau beschreibt demnach in ihrem Laufe dnrch das Land einen dem großen Gebirgsgürtel der Karpathen entgegengesetzten Bogen nnd begrenzt das Alföld im Westen und Süden, während es der Gebirgskranz im Nordwesten, Norden und Osten unischlingt. Der unmittelbare Wall der Tiefebene besteht größtentheils aus Trachytgebirgeu, die an den Gestaden des einstigen Meeres emportauchten. Das auf solche Weise umgrenzte Alföld bildet ein langgestrecktes Viereck, dessen nördliche Seite ein wenig nach Osten geneigt ist. Die Theiß durchschneidet dieses Viereck beinahe in der Mitte; bei Nagy-Szvllös verläßt sie die Gebirge, fließt bis zur Einmündung des Szamos nach Westen, ferner bis Esap nach Norden, wendet sich dann nach Südwest, um endlich von Szolnok bis zu ihrer Einmündung in die Donau iu südlicher Richtung dahin zu schlängeln. Der Flächeuraum der Tiefebene beträgt bei W.OOO Quadratkilometer; sie dacht sich im Großen und Ganzen von Nord nach Süd ab, ist aber auch von den östlichen und westlichen Rändern gegen die Mitte zu geneigt, das tiefste Niveau derselben wird eben dnrch das Rinnsal ihres Hauptflusses, nämlich der Theiß, bezeichnet. Das Bett der Donau liegt unter derselben Breite immer bedeutend höher als das der Theiß, auch hat es ein größeres Gefalle, darnm strömt die Donan viel rascher als die träge, mit unzähligen Serpentinen dahinschleichende Theiß. Im Ganzen und Großen betrachtet scheint es, als ob das Alföld eine völlig ebene und eintönige Fläche wäre; betrachten wir es näher und genauer, so finden wir bald, daß es aus Ebenen von verschiedener Höhe zusammengesetzt ist, gleich einem Mosaik, das aus höheren und niedrigeren Feldern besteht; die niedrigeren und höheren Flächen fließen mit in unregelmäßigen Kurven verlaufenden Grenzlinien in einander. Das tiefste Niveau uehmen
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (2), Band 9
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (2)
Band
9
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1891
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.56 x 21.98 cm
Seiten
682
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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