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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (2), Band 9
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7 Die Schichten des Alluviums bedecken die gegenwärtigen und die älteren Jnundati ons- gebiete der Flüsse; sie bestehen meistens ebenfalls aus Schotter, Sand nnd Thon, die mit mehr oder weniger Verwitternngsstossen gemengt sind. Die oberste Schicht besteht aus dem Humus oder der schwarzen Erde, die eine Mächtigkeit von 1 bis 2, an manchen Orten von 3 bis 4 Meter hat. Das ist die Krume, welcher die Tiefebene die große Fruchtbarkeit verdankt. Die einzelnen Landstriche des Alföld unterscheiden sich nicht blos in Bezug auf das Relief, sondern auch iu mancher anderen Beziehung. Eine andere Physiognomie hat der Landstrich zwischen der Donau und Theiß, und wieder anders gestaltet sind die Landstriche am linken Ufer der Theiß und zwischen dem Maros und der Donau. Der Landrücken zwischen der Donau und Theiß ist im Allgemeinen trockener und sandiger; es durchströmt denselben kein einziger Wasserlauf von Belang, doch befinden sich in seinen westlichen und östlichen Rändern Sümpfe, Moräste und Moore, die in das Jnnndationsgebiet der Donau und Theiß fallen. Die südöstlichen Ausläufer des Cserhat- gebirges reichen bis zur Bahnlinie von Pest nach Czegled, ihnen schließen sich die wellen- förmigen Hügel an, die in drei Reihen südwärts streichen. Eine Hügelreihe läuft von Czegled nach Alberti über Kecskemet mit mehreren Krümmungen gegen Halas und Szabadka (Theresiopel); die zweite beginnt bei Nyäregyhäza uud Kakucs und zieht sich von dort über Uj-Hartyän, Örkeny und Balazs nach Kis- nnd Nagy-Böcsa; die dritte endlich streicht von Alsö-Nemedi und Taksony nach Szabad-Szällas, Fülöp-Szalläs, Nädndvar und Csävoly. Kleinere und größere Hügel gibt es auch au anderen Orten. Die höchsten Punkte des Landrückens, welcher die Gebiete der Theiß und Donau scheidet, liegen 6l) und mehr Meter höher als der Spiegel der beiden Flüsse. Im nordöstlichen Theile des Bäcs-Bodroger Komitates liegt die Telecskaer Sand- platte, welche von mehreren trockenen Thälern durchschnitten ist. In der Umgegend von Titel, an dem Zusammenfluß der Donau und Theiß, befindet sich ein eiförmiges Platean, welches 20 bis 30 Meter höher liegt als die Juuudationsfläche der Theiß. Zwischen den bald langgestreckten, bald in rundlichen Krümmungen sich erhebenden Dünen und Hügelreihen befinden sich muldenartige Vertiefungen, die oft mit Wasser angefüllt sind. Es gibt auch in verschiedenen Richtungen verlaufende langgestreckte trockene Einschnitte und Gräben; es sind theils alte verlassene Flußbette, theils auch von Menschenhand künstlich angelegte Vertiefungen. Zur letzteren Gattung gehören in den nördlichen Gegenden der Esörsz- oder Teufelsgrabeu, in den südlichen die Römerschanzen. In den Geländen der Theiß gleicht die Mnnkäcser Ebene, welche ringsumher von Gebirgen und Wäldern eingeschlossen ist, einem herrlichen großen Garten; sehr schön, wenngleich an manchen Stellen von Sümpfen bedeckt, sind auch die Ebene von Ungvär, ferner Bodrogköz nnd Taktaköz.
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (2), Band 9
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (2)
Band
9
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1891
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.56 x 21.98 cm
Seiten
682
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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