Seite - 33 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (2), Band 9

33 Dämme meinte er, daß derselbe so groß sein müsse, als erforderlich ist, damit die Flnß- krümmungen dazwischen Platz fänden. Er hielt nämlich im Gegensatz mit Väsarhelyi dafür, daß die Bestimmung der Dämme nicht darin liege, daß sie den lebendigen Wasserlauf regnliren, auch nicht darin, daß sie den Druck der Fluten aushalten, sondern blos darin, daß sie die Ausbreitung der Hochflut verhindern sollen. Bei den Durchstichen und bei geradlinigen Flußsectiouen schlug er für die Paralleldämme eine Distanz von 759 Meter vor. Die Einmündung der Maros in die Theiß. Das so begutachtete Project, welches vorher auch Francesconi geprüft hatte, der Vasarhelyis Ansichten billigte, wurde vom Statthaltereirath im Jahre 1847 im Princip angenommen. Hierauf hielt am 21. März 1847 die Theißthalgesellschaft in Pest ihre zweite Generalversammlung ab, hier erhielt sie davon Kenntniß, daß das im Sinne Paleocapas modisicirte Project angenommen wurde, und daß Seine Majestät für die im nächsten Jahre vorzunehmenden Arbeiten ein Darlehen von einer Million Gulden zu bewilligen geneigt sei. Übrigens stand auch bereits schon vorher eine gewisse Summe zur Verfügung. Szechenyi nämlich wartete nicht bis das Project genehmigt war, sondern nahm schon im September 1846 factisch die Arbeiten in Angriff. Damals eröffneten Ungarn II. 3