Seite - 149 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (2), Band 9

Schätze ans der Zeit der Völkerwanderung. Altertlziilnliche Denkmäler in: Alföld. ^ u f den ungeheuren Flächen des Alföld kommt kein Stein vor. Bevor die Eisenbahnen den Verkehr auch dort beschleunigt uud vervielfacht hatten, hob der Bauernjunge, der zum ersten- male nach Großwardein oder Pest zu Markte ging, den ersten Stein, den er in der Nähe des gebirgigen Landes erblickte, sorgfältig als große Rarität auf, die ihm zu Hause niemals vor Augen gekommen, und warf ihn erst wieder weg, als er im Weiterwandern auf Schritt nnd Tritt ebensolche Selten- heiten fand. Auch bei den ältesten Bewohnern des Alföld, die in der jüngeren Steinzeit lebten, finden wir nur selten steinerne Werkzeuge, da diese nur im Wege des Tausches aus dem Oberlande dahin gelangt sind. An ihrer Stelle finden wir die Geräthe aus Knochen. Ans dem Geweih des Hirsches wurden Handbeile gefertigt, ans den Rippen der hirschartigen