Seite - 161 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (2), Band 9

Kirche zu t5csa> umgeben ist, von dem aus der Wächter nach allen Richtungen ungehindert auslugen kann und im Nothfalle die Einwohner durch Horusiguale, Glockeuschall, oder Nachts durch breuueude Laternen benachrichtigt. Heutigestags hat der Thürmer besonders zwei Aufgaben: er rnft jede Stunde, au maucheu Orten auch jede Viertelstunde, die Zeit aus und gibt Acht, ob nicht irgendwo ein Feuer ausbricht. Die Glocken bildeten von jeher den Stolz der Gläubigen. Auch finden sich an vielen Orten Glocken nicht nnr von schönem Klänge, sondern auch vou trefflichem Guß, oder wenigsteus von historischem Interesse. Solche sind zum Beispiel die große Glocke zu Debreeziu (die sogeuauute Räköezy- Glocke) und die große Glocke von Kecskemet, deren Klang bei ruhigem Wetter bis in die fernen Puszteu hiuausdriugt. Ungarn II. l 1