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auch zur Zeit des Hochwassers hinreichende Weide auf deu hochgelegenen Sandstrecken.
So kam es, dass der hohe Hügelrückeu am äußerste» Rande des Örjeg-Snmpfes ganz mit
Ortschaften besetzt ist, wie Keczel, Csäszärtöltes, Nädndvar, Sükösd, Csanad, Szent-
Jstvän, Szeremle.
Die Bevölkerung ist da vorwiegend magyarisch. Nur die Vorfahren der Bewohner
von Csäszärtöltes wurden dnrch Kaiser Leopold aus Mecklenburg dahin verpflanzt, nm
durch den Örjeg einen Damm für das Militär zu baue«, uud auch in Nädndvar wohnen
Petöfis Geburtshaus.
Deutsche und Magyaren vermischt. Ein Theil von Sükösd war einst dalmatinisch. Doch
ist die ursprüngliche Sprache schon in Vergessenheit gerathen.
Eine Strecke weiter weg vom alten Donau-User, doch unfern von Kis-Körös, liegt
Jzsäk. Dies ist der einzige Ort der Gegend, der in der Türkenzeit nicht zerstört worden.
Seine Einwohner fanden passende Schlupfwinkel auf den Inseln und im Röhricht des
Kolon-Sees, einem Gebiete von nahezu 5.000 Joch.
Der bemerkenswertheste Punkt der Gegend ist Kis-Körös. Die Grundbesitzer
Stefan und Johann Vattay haben es im Jahre 1718 mit Leuten aus den slovakischen
Gegenden der Comitate Nögräd, Hont, Neutra und Thuröez bevölkert, die sie vou alle»
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (2), Band 9
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (2)
- Band
- 9
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1891
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.56 x 21.98 cm
- Seiten
- 682
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch