Seite - 258 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (2), Band 9

258 Sandmeer, das seit Jahrhunderten auf die Menschenhand wartet, und das tausendstimmige Röhricht, die Svdahen Wiesen und die wassergeäderten Weidegründe mit einigen Über- bleibseln „der hundert fetten Rinderherden Klein-Kumaniens und seiner Roßherden, welche im Scheinwasser der Fata Morgaua schwimmen . . . Unser ernsthafter Führer nimmt jetzt mit einer Wendung Abschied von uns und schwebt in der Pfeilrichtung durch die erhitzte Luft auf sein Nest los. Minutenlang thut sein Flügel keinen Schlag, und wenn er einen thut, so gilt das uns und hat etwas zu bedeuten. Hier einen Damm, — „Palatin Josef hat ihn machen lassen"; einen Brnnnen, — „Maria Theresia hat ihn graben lassen"; eine Csärda, einen Hügel, eine Rose, — „Petöfi hat sie besungen". Spuren von Königen! Eingebildete oder wirkliche! Möchtet ihr immer erhalten bleiben auf dem Boden des Pnsztenvolkes. Bewahre diese Spuren „Schattenloser Puszten, leis erzitternder Seen Freies, schönes Land!"