Seite - 259 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (2), Band 9

Puszta Mohi. Von der Zagyva bis zum Tokajer-Berg. Die Ebene am ^Natra-Fuß. ordöstlich und östlich der Zagyva-Linie erstreckt sich eine dreieckige Ebene längs des rechten Theißufers bis in die Gegend der Sajo-Mündnng. Ihre Ränder gegen West und Nordwest unterlaufen das Mätra-Gebirge nnd das mit diesem in Verbindung stehende Bükk-Gebirge, von denen namentlich das erstere mit plötzlichem Ruck aus der Fläche aufspringt, um sich sofort gleich einer Basteimauer emporzuthürmeu. Zur Zeit der tertiäre» vulkanischen Revolution geschah es, daß der gewaltige Hauptkegel der Mätra, der Kekes, sein hartes Trachythaupt zu so bedeutender Höhe erhob und seither wie ein ständiger Beobachter auf die guten uud böseu Geschicke der zu seinen Füßen hingelagerten Ebene hinabsieht. Der Kekes-Gipfel ist der höchste Anssichtspnnkt in der Mätra. Bei schönem, klarem Wetter erblickt man von ihm aus sogar die Silberlinie der „blonden Theiß", während das Auge auf dem Flachlande des Alföld nach allen Richtungen bis in die Nebel der entlegensten Fernen hinausschweifen kann. Im Bükk aber, der weit näher an die Theiß heranfchwenkt, ist jede irgend namhaftere Kuppe, ja in seinem östlichen und südlichen Theile jeder etwas erhöhte Punkt eine „Theiß-Warte". Die locale Überlieferung hat sogar ihre Sage über diese großartige Aussicht. „Als unsere Ahnen — so erzählt sie — 17»