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tropische Hitze und auch der Regenfall ist je nach der Richtung der Winde sehr unregel-
mäßig; so ist es sozusagen zum Volksglauben geworden, daß bei der Landwirthschaft nicht
die Arbeit, sondern das Wetter entscheidet. Doch hat die Noth, die große Lehrmeisterin,
in neuerer Zeit deu Landwirth so Manches gelehrt, wovon er früher nicht einmal hören
Flucht vor Überschwemmung im Bekeser Walde.
wollte. Der Nutzen des Düngers und der landwirthschaftlichen Maschinen beginnt ihm
einzuleuchten und er gewöhnt sich an sie. Neben der Zucht von Thieren, besonders Pferden,
hat auch die Obstcultur eiueu Aufschwung genommen. Bei jeder Tanya sieht man einen
Garten, der den Eigenthümer mit Obst nnd Gemüse versorgt. Die ganze herrliche Ebene
ist mit Tanyas bestreut, um welche her die Baumpflanzungen förmliche Haine bilden, so
daß das Auge des Reisenden mit Vergnügen darauf verweilt.
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (2), Band 9
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (2)
- Band
- 9
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1891
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.56 x 21.98 cm
- Seiten
- 682
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch