Seite - 453 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (2), Band 9

45-j geweilt, und häusig verkehrt dort Erzherzog Josef, der Oberbefehlshaber der Honved- truppeu, der sich auch an deu Schutzarbeiten gegen die Überschwemmungen schon wiederholt betheiligt hat. Was diese betrifft, so siud sie zwar durch die Reguliruug der Gewässer nicht ganz beseitigt, doch ist so viel erreicht, daß der Erdöhät jetzt nur noch zeitweilig nnter Wasser steht, während er vordem fast uuuuterbrocheu überflutet war. Erdöhegy, Nadab, Ägya, Miske, Fekete-Gyarmat, Nagy-Zerend n. s. >v., Orte, deren Ursprnng bis auf die Ärpaden zurückgeht, gehören sämmtlich zn dieser Mnsterherrschast. Mit schönen, hohen Partie aus dem Park zu Kis-Jenö. Baumreihen eingefaßte und mit Maschinen bearbeitete Ackerfelder liegen jetzt dort, wo einst der Urwald stand. Einzelne Partien des letzteren hat man jedoch als wohlgepflegten Wald stehen lassen, während auf den Hutweiden, am Ufer der Körös, nur hier uud da einige hnndertjährige Eichen verschont geblieben sind, um der Herde iu der stärksten Sommerhitze ein kühles Plätzchen zu bieten. Von Kis-Jenö geht eine Flügelbahn nach Westen und Süden; eine andere dürfte wohl zwischen Gynla und Esermö gebant werden, womit dann das Eisenbahnnetz der Arader Ebene vollendet sein wird. Von Esermö führt die Eisenbahn schon nach Boros -Jenö , dem merkwürdigsten Punkte des Erdöhät, wo der untere Lauf der Weißeu Körös beginnt und der Erdöhät seine südliche Grenze findet.