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Doch auch sonst haben jene Besorgnisse keine Bedeutung, welche durch deu materiellen
Niedergang Einzelner genährt werden. Die Stadt selbst, deren Einnahmen und Ausgaben
im Jahre 1842 87.000 Gulden betrugen, arbeitet gegenwärtig mit einen Budget vou einer
Million und 100.000 Gulden.
Dieses auffallende Wachsthum ist eben durch die Neugestaltung nud die Hebuug des
Ackerbaues hervorgebracht worden. Die praugeudeu Obstgärten, reichen Kleefelder und
Äcker der unteren Tanyas waren vor vierzig Jahren eine förmliche Sahara. Ein großer
Theil der Flugsandflächen diente nur dem Spiele der Fata Morgaua. Diese Felder, welche
im Jahre 1853 der Stadt kaum zwei Gulden vom Joch einbrachten, sind jetzt durchschnittlich
mit acht Gulden verpachtet. Schon diese kleine Thatsache wirft ein Licht auf den langen
erfolgreichen Entwicklungsgang, den die berühmte Fischerstadt zurückgelegt hat, aus eigener
Kraft ansschreiteud, aber auch aus Fittigen vorwärts getragen.
Brodhökerin und Kubikos-Arbeiter.
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (2), Band 9
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (2)
- Band
- 9
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1891
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.56 x 21.98 cm
- Seiten
- 682
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch