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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (2), Band 9
Seite - 538 -
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538 Stadt. Neue hübsche Gebäude erhoben sich in rascher Folge, darunter Hotels und Gast- häuser für den Bedarf des großen Handelsverkehrs, geräumige Fruchtspeicher zur Ein- lagerung von mehreren Hunderttausend Metzen Getreide, ferner herrschaftliche Curien und Beamtenhäuser, auch ist das Theißufer mit einem Quai aus Backsteinen eingefaßt und iu hübsche Promenade» ausgelegt. Die in den letzten Jahrzehnten entstandeneu Eisenbahnen haben zwar den größeren Theil des Produetengeschästes nach eiuer audereu Richtung abgelenkt, doch kouute Török-Beese trotzdem seinen Charakter als Mittelpunkt behaupten. Seine güustige Lage am Ufer des großen ungarischen Stromes, seine directe Verbindung mit den reichen Gemeinden des Bäcser Cvmitats, sowie, mit den gewerblichen und kanf- mäiuüscheu Etablissements von Syrmien, Belgrad, Slavonien und Bosnien sichern ihm namentlich für die Sommersaison einen fortgesetzten lebhaften Verkehr. Török-Becse hat vermöge seines schmucken, ja man darf sagen städtischen Äußeren, einer Bevölkerung von 7.0W Köpfeu uud einer zahlreichen Intelligenz Anspruch darauf, uicht nur als die größte und blühendste magyarische Gemeinde des Torontäler Comitats zu gelten, sondern auch unter die wichtigeren kleinen Provinzstädte des gauzen Laudes gezählt zu werden. Pancsova und Umgebung. Der südliche Theil der Gegend von Temesvär, der Landstrich zwischen der Temes und der Donau ist im Ganzen sowohl in physikalischer, wie in kultureller Hinsicht eine Fortsetzung des Maros-Temes-Gebietes; aber mehr als ein Jahrhundert hindurch ein Theil der Militärgrenze und das Gebiet des sogenannten Deutsch-Bauater Grenzregiments, war dieser ganze Landstrich bis auf die neuesten Zeiten herab vvu eigenthümlicher Organisirnng uud Entwicklung. Aus seinem Gebiete, dessen Boden im Ganzen genommen eine tiefgelegene Ebene bildet, begegnet man mehreren charakteristischen Zügen. All den Grenzen des Gebietes dauert der Kampf der Cultur mit den Elementen noch fort. Im westlichen uud südlichen Theil, an den Buchten der unteren Donan, gab die Einschränkung des Überschwemmnugsgebietes Veranlassung zu namhaften neueren Eolonisationen; im Nordosten kam zur Abstechuug des Alibuuarer Sumpfes eiu ganzes Kaualsystem zustaude, während südöstlich davon das Ärar als Eigenthümer bestrebt ist, die ausgedehnte Deliblater Sandwüste für die Ökonomie in Besitz zn nehmen. Von der Mündung des Berzava-Kanals angefangen reihen sich links den Temes- Flnß entlang die Großgemeinden Tomasevaez, Jdvor, Torontal-Sziget, Baranda mit serbischer, Opova mit serbisch-dentscher, Szefkerin mit serbisch-rumänischer, Glogou mit deutsch-rumänisch-kroatischer uud Almas mit deutsch-ungarisch-rumänischer, Feldbau treibender Bevölkerung einander an. In Torontäl-Szigets Marknng kann man noch Bau- trümmer sehen, welche Einige für die Ruinen der uralte» Burg Toroutäl halteu. Die Bäuerinnen vo» Szefkeri» verfertigen gar schöne Teppiche nnd Leinwandsachen. In der
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (2), Band 9
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (2)
Band
9
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1891
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.56 x 21.98 cm
Seiten
682
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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