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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (2), Band 9
Seite - 560 -
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560 der einzelnen Gegenden und Städte, jedes Verlangen konnte sie aber nicht erfüllen, da die Summe, welche das Ärar für Colonisationszwecke augewiesen hatte, zur Durchführung der gesammten Pläne nicht langte. Von 1786 bis zum letzten Regierungsjahre Josefs II. wanderten ebenfalls zahlreiche Deutsche (etwa 3.000 Familien) in die uubesetzteu Stätte» der Südgegend ein. Es sind unter der Regierung Kaiser Josefs II. zwischen Maros und Donau folgende deutsche Dörfer ueu erbaut worden: Orezydorf, Niczkydorf, Gyertyämos, Köveres, Bachövar, Liebling, Rit tberg, Trannau , Daruvär , Herreudiust, Margi t ter , Moritzfeld, Gladua und Ebendorf. Vergrößert wnrden die deutschen Dörfer: Szeu t -Audras , Kleiu-Becskerek, Mödos , Szakälhäza, Freidors, Rekas, Freudenthal , Lovriu, Blumendorf , Merchdorf , Csäkova, Mora- vicza, Werfchetz, Lngos, Nagy-Szent-Miklos , Csanäd, Facsöt und Groß- Becskerek. Im Bäcs-Bodroger Comitate eutstaudeu von 1784 bis 1786 die neuen deutschen Dörfer: Torzsa , Cserveuka, Uj-Verbäsz, Kis-Ker, Szeghegy, Bulkesz uud Järek; durch ueue deutsche Colouisteu verstärkt wurden: Palänka, Uj-Szivacz, Söve, Kula, Parabuty , Räcz-Mili t ics , Bresztoväez, Veproväcz, Koruya, Csouopla, Bezda, Stanisics , Almäs. Nach dem Tode Josefs II. fiudeu bis 1840 uur uoch kleinere deutsche Coloni- siruugeu oder Umzüge älterer deutscher Colouisteu von einem Orte zum andern statt. Diese späteren Besiedelungen aber wurdeu uicht mehr durch den Hof bewerkstelligt. Die nngarische Regierung war es, welche dieselben im eigenen verfassungsmäßigen Wirkungskreise der Comitate durch die Direktoren der nngarischen Ärarialherrschaften und durch einzelne Grundbesitzer ins Werk setzen ließ. Diese aus den verschiedensten Theilen des deutschen Reiches nnd der Erblande stammenden Colouisteu sprachen selbstverständlich die verschiedensten Dialecte der deutschen Sprache selbst in einer nnd derselben Gemeinde, so daß sie einander manchmal gar nicht verstanden. Auch iu der Lebensweise, in Sitten und Gebräuchen unterschieden sie sich mehr oder weniger, ja es sind in dieser Hinsicht noch jetzt viele Abweichungen zu beobachten, alle aber wurden in ihrem neuen Vaterlande dnrch die Einheit des nationalen und religiösen Bandes vereinigt. Protestanten waren nur sehr wenige eingewandert. Zwischen Maros nnd Donau ließen sich nur iu Liebling (Temeser Comitat) Evangelische in größerer Anzahl nieder; in der Bacska finden sich die reforinirten deutschen Gemeinden zn Torzsa, Cserveuka, Uj-Verbäsz, Kis-Ker, Szeghegy, Bulkesz, Järek, Szivacz und Sovö.
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (2), Band 9
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (2)
Band
9
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1891
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.56 x 21.98 cm
Seiten
682
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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