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Jahre 1779 das Privilegium und zum Zeichen der königlichen Gunst den Namen Maria
Theresiopolis erhielt. Der alte Name Szabadka behauptete sich dabei wohl noch immer,
gewann jedoch erst 1845 dnrch königliche Erlaubniß wieder gesetzliche Geltung. Zu dieser
Zeit wurde auch das Stadtsiegel wieder magyarisch, in dessen Doppelwappen sich oben
das Bild der Jnngfran Maria, unten ein säbelschwingender Löwe befindet, zum Gedächtniß
der tapferen Grenzerdienste der Bevölkerung. Gegenwärtig heißt die Stadt nur bei den
Deutschen Maria - Theresiopel, Serben und Bnnyevaczen nennen sie unter sich
Szuboticza.
Die Befreiung kostete der Stadt viel Geld und überdies mußte sie in ihrer aus-
gedehnten Gemarkung uoch drei Dörfer (Bajmok, Csautaver und Säudor) ansiedeln.
Und auch uach diesen Opfern
stieß die gesetzliche Jnartikulirung
noch auf Hindernisse, denn die
Stände des Comitates führten
auf dem Reichstage von 1790
nicht ohne Grund dagegen an,
die Stadt besäße ja noch gar kein
einigermaßen schönes Gebäude,
Die Theresienkirche.
Kossuthgafse in Maria-Thcrcsiopcl.
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (2), Band 9
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (2)
- Band
- 9
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1891
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.56 x 21.98 cm
- Seiten
- 682
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch