Seite - 619 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (2), Band 9

Ruine und Grundriß der Bnrg Bäcs. noch vor wenigen Jahrzehnten: ,I6em u Sanac- (ich gehe nach der Schanze). Die für mancherlei Geschäfte günstige Lage der Stadt nnd ihre neuen Privilegien brachten mit der Zeit eine immer stärkere Zunahme der Bevölkerung zu- wege; Deutsche und Slovaken, Ruthenen und Schokatzeu, reformirte Magyaren und Andere fanden sich eiu. Im Jahre 1787 hatte die Stadt nur 9.000 Einwohner, 1820 bereits über 16.000. Vou Zeit zu Zeit (besonders 1771 nnd 1838) wurde Neusatz vou starken Hochwässern heimgesucht und am 12. Jnli 1849 ließ eine heftige Kanonade nur weuige Hänser und eine Kirche unversehrt. Durch die Gnade unseres erhabeueu Herrschers und mit Hilfe des Ärars wieder aufgebant, blühte es in den letzten zwanzig Jahren auf uud besitzt jetzt einen Gerichtshof, ein Bezirksgericht, ein Steneramt, ein katholisches Obergymnasinm, eine staatliche Knaben- (und mit dieser verbundene Handels-) Schule, sowie eine Bürgerschule für Mädchen; auch das Bezirksstuhlrichteramt wurde hierher verlegt. Im Jahre 1883 aber fand die Eröffnung der Bndapest-Semliner Eisenbahn statt, 1890 wurde eiue besondere Schiffsverbindung zwischen Neusatz und Bnkovär eröffnet und so ist Neusatz gegenwärtig eine der hervorragendsten Städte der ganzen Südgegend. Es wird an Bedeutung noch zunehmen, wenn nach der Regnlirnng der unteren Donau