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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Das Küstenland, Band 10
Seite - 27 -
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27 Es tritt hier wieder im Großen und Ganzen dasselbe Gestein wie im Norden und anch der Karstcharakter auf, aber iu entschieden milderer Form; die Höhen sind weniger steil und werden niedriger, die Dolmen flacher, immer mehr bedeckt weithin ausgebreitete rothe, culturfähige Erde das uuterliegeude Gestein und Geklippe, am ausgedehntesten wohl um Diguauo; die Ortschaften werden ansehnlicher und mehr geschlossen und einige relative Wohlhabenheit läßt sich erkennen. Endlich langen wir am Südende des istrianifchen Dreiecks, bei Pola an; diese Stadt aber wollen wir gebührlicherweise nicht hier von der Land-, sondern später von der Seeseite aus betrachten. Die nun skizzirte Dreitheilung des Landes gilt strenge genommen nur bis an die Binnengehänge des Monte Maggiore-Znges und der in derselben nordsüdlichen Richtung fortlaufenden östlichen Randleiste des Landes, welche zum Qnarnero abfällt; an der ganzen Ostküste vom Fuße des Monte Maggiore bei Kastna und Volosca bis zur Südspitze fehlt die Einschaltung des lassellv, fehlen also die Charaktere der Istria Fialla und begegnen sich unmittelbar die Typen der Istria disnca — vom Norden bis zur?unta Nera reichend — und der bis dorthin von Süden her sich fortsetzenden Istria rvsss, wie die nachfolgende Schilderung der Küstenfahrt bestätigen wird. Der Charakter des Landes wäre nicht vollständig erkannt, wenn wir uns auf die nun geschilderte Reise der Länge nach, von Norden nach Süden, beschränken würden. Wir müssen auch, wenigstens in Kürze, auf eine Eigenthümlichkeit hinweisen, die sich ent- schiedener bei einer Durchquerung des Landes von Westen nach Osten ergibt. Diese Eigenthümlichkeit besteht darin, daß das istrische Plateau von mehreren continnirlichen Spaltenthälern durchzogen ist, deren jedes fast so lang ist wie die Hälfte des Landes und deren Gehänge und Sohlen ganz eigenthümliche Charaktere zeigen, bis sie schließlich unter die Adria tauchen, wo sie fjordartige Hafenbuchten bilden. Auf dem Wege vom Nord- westen des Landes, etwa von Bnje her gegen Pinguente, stellt sich uns die nördlichste jener Spalte», das ostwestlich verlaufende, beiläufig 25 Kilometer lange Qnieto-Thal entgegen. Seine obersten Wurzeln bestehen aus couvergireudeu steileu uud schmalen Bodenrissen im Herzen des Sandsteingebietes um Pinguente und Dragnch, von wo zahlreiche kleine Gewässer in weiten Windungen gegeu die Terrainsenkung von Montoua zusammenlaufen. Diese über 10 Kilometer lange und 1 bis 15 Kilometer breite Niederung liegt in ihrem oberen Theile nur 18 bis 20 Meter, der größte Theil des dort stockenden Montonaer Eichenforstes uur 11 bis 15 Meter über dem Meeresspiegel, während das romantisch gelegene Schloß von Montona aus der beträchtliche» Höhe von 277 Meter auf das fumpfeude Waldgebiet herabsieht. Nach dieser Weitnug geht die Hauptrichtnng des Thales allmälig von der südwest- lichen in die westliche über, die noch immer 60 bis 170 Meter hohen Lehnen treten
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Das Küstenland, Band 10
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Das Küstenland
Band
10
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1891
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.63 x 22.44 cm
Seiten
390
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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