Seite - 31 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Das Küstenland, Band 10

31 Steingebäude und Thürme, meist dem dnmpanile <Zi San k-larcc> in Venedig nachgebildet, sich besonders in den Nachmittags- und Abendstunden blendend weiß von dem Grün der umgebenden Campagnen, Wäldchen und Gürten, sowie vom Grau der unbebauten Ufer- strecken abheben. Ihr Inneres pflegt allerdings minder blendend zu sein, aber malerisch sind sie immer. Fast jeder dieser Küstenorte zeigt einen älteren Theil, der in früheren, unsicheren Zeiten in einigermaßen dominirender Lage, also in mäßiger Höhe über dem Meere Westküste Jstriens zwischen Rovigno und Cittanuova. erbaut wurde, und einen neueren, der in den sicherer gewordenen Zeiten dem zunehmenden Seeverkehr zuliebe unmittelbar am User angelegt ist, und zwar theilweise auf Anschüttungen aus dem hier fast unerschöpflichen Steinmateriale, mittelst dessen man dem Meere den Boden für solche Bauten abgewonnen hat. Nach der Einfahrt in den Hafen, in welchem meist künstliche Steinbanten den natürlichen Felsenbegrenzungen des Ufers nachgeholfen haben, kommt man gewöhnlich in einen kleine» Bootshafen, Ul>n<Zracekio, und unweit desselben anf den unvermeidlichen Fischmarkt. Weiterhin führt eine mäßig ansteigende Straße zu dem ursprünglichen älteren Theile der Ortschaft hinauf, wo sich ein oder mehrere etwas weitere Plätze und nebst der Kirche auch mehrere Respectsgebäude befinden, wie diejenigen von Staatsbehörden, Mnnicipien und älteren Patricierfamilien. Die Gassen und Gäßchen führen dnrchgehends