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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Das Küstenland, Band 10
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32 auf natürlichem harten Felsen und sind, wie in allen südlichen Ländern, des Schattens wegen so enge, daß ein Wagenverkehr meist nnmöglich ist. Die Bewegung ist natürlich lebhafter in der Nähe des Ufers, wo die Ankunft oder Abfahrt, das Laden uud Löschen der Fahrzeuge, die Fischerei, das Maklerwesen nnd die Facchini den Tag über — mit Ausnahme der heißesten Stunden — ein reges Treiben hervorbringen und wo selbst die Müßiggänger der kühlenden Seebrise wegen sich gerne ergehen. Man sieht, daß die Leute hier nicht von alten Erinnerungen uud altererbteu Schützen, sondern von demjenigen leben, was sie Tag für Tag erwerben, wenn auch dieser Erwerb uur selten ein bedeutender ist. In solcher Weise Präsentiren sich uacheiuauder die Orte Capo d'Jstria, Jsola, Pirano, Umago, Cittauuova, Parenzo, Orsera, Rovigno und so auch würde sich Pola zeigen, wenn es nicht durch großartige Bauten zum Kriegshafen umgestaltet wäre. Von der See aus gelaugt man zur Stadt Pola durch eiue Folge gewuudeuer uud durch Jnselchen getheilter Buchten, die sich von Nordwest über Süd nach Ost wenden. Flachrundliche Hügel, abwechselnd karstig kahl oder bebnscht, deren einer im Norden der Stadt sogar einen wirklichen Eichenwald mit reichlichem Unterholz — den sogenannten Kaiserwald — und mitten in demselben eine kurzgrasige Wiese trägt, begrenzen die Buchten. An einen dieser Hügel, südwestlich vom vorigen, lehnt sich die innere oder alte Stadt mit dem alten Hafenkastell und an den Fuß desselben die römische Arena; der nächstfolgende trägt die Marine-Sternwarte, ein vierter — einst mit Oliven- und Wein- gärten besetzt — S. Policarpo, den neu entstandeneu Stadttheil für die Angehörigen der Kriegsmarine, dann daran stoßend den uugemeiu artenreichen Maximilians-Park; die anderen Hügel, welche in weitem Umkreise und in verschiedenen Entfernungen um die Buchten herumliegen, sind von Befestigungen besetzt. Nach der Seeseite hin, hauptsächlich gegen Westen, liegen auf dem flachen meist dem Wasser abgewonnenen Terrain am Fuß der Stadthügel die neuereu Anlagen, eine ansehnliche Strecke lang von schönen Quai- mauern begrenzt und in Verbindung mit dem Kriegshafen, dem Arsenal und der dazu- gehörigen Oliven-Insel. Landeinwärts im Osten ziehen sich zwischen zwei Hügelreihen die niedrig gelegenen, nach großen Niederschlägen lange feucht bleibenden Wiesen hin, deren Ausdünstungen man hauptsächlich die Entstehung des Polesaner Fiebers zuschreibt. Innerhalb dieses Rahmens bewegt sich das lebhafte Treiben, welches aus dem Ineinander- greifen der energisch schaffenden Kriegsmarine und der großentheils auf dieselbe angewiesenen Bevölkerung hervorgeht. Hat man, die Küstenfahrt fortsetzend, die inneren Hafenbuchten von Pola verlassen und ist schließlich bei Eap Compare ins freie Wasser hinausgekommen, so zeigt die Weiter- reise, welche nun um die Südspitze Jstrieus, Eap Promoutore, herum längs der Ostküste
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Das Küstenland, Band 10
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Das Küstenland
Band
10
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1891
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.63 x 22.44 cm
Seiten
390
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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