Seite - 49 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Das Küstenland, Band 10

49 beginnt, mit leicht abbröckelnden, stark durchfurchten wilden Gehängen in südöstlicher Richtung sich 7 Kilometer weit erstreckt, bis in der Gegend von Verbeuico ein Querriegel sie abschließt. Die Schlncht führt eiueu bösen Torrente, der nach Regengüssen mit Schutt beladen in dem unteren flacheren, von nichtbrüchigem Karstkalk nmsänmten Theile des Thales aukommt nnd dort schlimme Versnmpsuugen hinter dem abschließenden Hügel (Klamm genannt) verursacht. Im Gegensatz zu dieser schluchtartigeu Senkung steht das freundliche Thal von Losen nuova, welches mehr au die schöneren Strecken der Draga in Jstrien mahnt. Tief im Innern der Insel beginnt es mit einer jähen schmalen Senknng und erstreckt sich, sehr Klosterinsel Val Lassiono. bald verbreitert, gleichfalls iu südöstlicher Richtung fast 8 Kilometer bis zum tummle l^i klaltemp». Die höheren Partien der beiderseitigen Gehänge sind von festen Kalkstein- wäudeu gebildet, das östliche ziemlich reichlich mit Eichen bestockt, das westliche, schroffere, nur am unteren Saume mit Waldstreifen besetzt. Beiderseits folgen unter den Kalkstein- bänken sanftere Lehueu von Sandstein nud daraus 'gebildeter Heller Erde nnd gehen allmälig iu den ebenen Thalbvden über, der reichlich enltivirt und von einem Bächlein durchschlängelt ist. Dieses Thal ist die ausgesprochenste ländliche Idylle der Insel. Als charakteristische Bilder vom Küstensaum Veglias mögeu nur drei hervor- gehoben werden, unter deueu die landschaftlich unbedeutende Gegend der Hauptstadt Veglia sich nicht befindet. Zunächst sei des romautifch gelegeneu Felseuuestes Castelmnschio gedacht, welches nahe am Nordeude der Insel im Hintergrund einer geräumigen Bucht an der seeseitigeu Kaute eiues steil abgebrochenen Plateans liegt nud mit seiueu iu der Nähe Küstenland und Dalmatien. .