Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Kronprinzenwerk
deutsch
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Das Küstenland, Band 10
Seite - 52 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 52 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Das Küstenland, Band 10

Bild der Seite - 52 -

Bild der Seite - 52 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Das Küstenland, Band 10

Text der Seite - 52 -

52 sich allmälig senkend, ihre äußersten Ausläufer weit ins Meer erstrecken. Durch Farbe und Vegetation unterscheiden sie sich schars von der Kalkzone. An einem der vordersten dieser Hügel liegt malerisch hineingebettet der größere Theil Triests. Der nächste, etwas kürzere Höhenzug trägt nahe seinem Ende das Dörflein Servvla. Weiter südlich beginnen hinter der malerischen Bucht vou Muggia die ähnlich gebauten Ausläufer der istrischen Küste mit der ?untu öotlile und der?unta tirossu uud südwestlich dieser die I'unta nud eudlich folgt der westlichste Vorsprnug der Halbinsel, die ?untu Lussuniu. Wende» wir unsere Blicke dem vor nns liegenden Abhang zu. Jäh senkt sich das Kalkplateau zum Dörscheu Pischiauze hiuab, das zwischen zwei theilweise terrassenförmig bebauten Sandsteiuhügeln eingezwängt ist. Zerstreute Häuser ziehen sich an beiden Seiten die Thalschlucht entlang, die erst gegen die Mündung zu breiter wird. Dort liegt Nojano mit seinem stattlichen Kirchthurm und der Kaserne. Dahinter dehnen sich die großartigen Anlagen des neuen Hafens aus. Die weite Meeresfläche, die wir überschauen, begrenzen westlich die Lagunen von Grado und hinter ihnen schimmern bei reinem Himmel die fernen Alpenzüge herüber. So reicht unser Blick, selbst wenn wir nicht zu dem etwas höher gelegenen Aussichtspunkt emporsteigen, an vielen Stellen weit über die Grenzen des Stadtgebietes hinaus. Trieft mit Gebiet umsaßt 94 62 Quadratkilometer und zählte 1880 144.844 Seeleu. Das schmale Territorium begiuut bei der Küste unweit St. Croee, bei der Wasserleitung von Auresiua, und verbreitert sich nach Südosten zu, wo auch das Karstplateau zurücktritt und einer größeren Küstenebene Raum gewährt. Dort endet beim Umbug der Küste, bei Zaule das Stadtgebiet, zu dem auch eiue Anzahl von kleineren Ortschaften auf dem Karst- boden gehört. So schön der Blick von Opcina aus an einem klaren Tage ist, so reizend der Sonnenuntergang, so eigenartig ist auch der Blick auf die Stadt zur Nachtzeit. Unzählige Lichter strahlen aus der duukleu Tiefe herauf. Ju geometrischen Figuren zeichnen uns die- selben die Umrisse der Hafendämme uud Uferstrecken, die Plätze und Straßen. Bon den gelblichen Gasflammen heben sich die elektrischen Lichter des neuen Hafens, die grünen und rothen Signalflammen scharf ab. Es läßt sich nicht nachweisen, wer zuerst die domiuireude Anhöhe, auf der noch jetzt das Kastell steht, besetzte. Die Römer waren es nicht, doch beginnt mit ihrem Erscheinen hier das geschichtliche Leben. Seitdem das weltbeherrschende Volk jenes Gebiet, welches den Übergang von der apenninischen zur Balkauhalbiusel bildet, iu den Kreis seiner Eroberungen zog, legte es auch hier Kolonien als Stützpunkte einer dauernden Herrschaft an. So entstand Tergeste.
zurück zum  Buch Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Das Küstenland, Band 10"
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Das Küstenland, Band 10
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Das Küstenland
Band
10
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1891
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.63 x 22.44 cm
Seiten
390
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild