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nach den Plänen des Jesuiten P. Pozz o begonnen, 1682 vollendet und eingeweiht wurde.
Das geschichtlich interessanteste, wenn auch durchaus nicht schönste kirchliche Gebäude ist
jedoch der Dom von St. Just (3. (Ziusto).
Ein ziemlich steiler Weg führt vou der Jesuitenkirche zur Kathedrale empor. Nahe
der Stelle, die einst den Tempel der capitoliuischeu Gottheiten trug, erhob sich vielleicht
schou im V. Jahrhundert eine Basilica zu Ehren der Mntter Gottes. Bischof Frugifer
Munizipalpalast.
erbante neben ihr um die Mitte des nächstfolgenden Jahrhunderts einen kleinen byzanti-
nischen Kuppelbau, den er dem heiligen Jnstns weihte. Beide Kirchen standen ebenso wie
eine kleine seitliche Taufkapelle von einander getrennt, bis im XIV. Jahrhundert ihre
Vereinigung erfolgte. Das linke Seitenschiff der Marien- und das rechte der Jnstuskirche
bildeten sammt dem dazwischenliegenden Raume das Hauptschiff des Neubaues, der zugleich
nach vorn bis zum Glockenthurm verlängert wurde. Um die Arbeit zu fördern, bediente
man sich auch unbedenklich der Überreste des Alterthums.
Mancher Römerstein verschwand damals unter dem Mauerwerk oder erhielt eine
Bestimmung, an die einst Niemand gedacht hätte. Ein Grabdenkmal der Familie Barbia
wurde beispielsweise zersägt und die beiden Theile, noch dazu verkehrt, als Seitenpfeiler
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Das Küstenland, Band 10
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Das Küstenland
- Band
- 10
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1891
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.63 x 22.44 cm
- Seiten
- 390
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch