Seite - 81 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Das Küstenland, Band 10
Bild der Seite - 81 -
Text der Seite - 81 -
81
wo er an der Hochschule den juridischen Studien oblag, aber auch mit großem Eifer die
Kunst des Fechteus übte, so daß er sich mit dem Gedanken trug, Fechtmeister zu werde».
Aus Padua entflohen nnd bei einem Freunde im Versteck, widmete er sich während dieser
längeren Verbannung aus der menschlichen Gesellschaft einzig der Musik, die von nun an
seine Lebensaufgabe werden sollte. Um diese Zeit eomponirte er auch, iuspirirt durch ein
Giuseppe Tartini.
„Faust"'sches Traumbild, seine berühmt gewordene und noch jetzt von Violinvirtuosen
gespielte „Teufelssonate". — Bei seinen anhaltenden Übnngen auf der Geige entdeckte er
die sogenannten „Combiuatioustöue" (die mitklingenden Töne), welche er für die Erzielung
reiner Intonation praktisch verwerthete, wie denn auch seine Kunst der Bogenführung für
das moderne Violinspiel mustergiltig wurde. Nach eiuem bewegten Virtuosenleben zog er
nach Padua, wo er eine Schule gründete; als Lehrer aufgesucht vou Lernbegierigen aus
allen Theilen Europas, bildete er zahlreiche Virtuosen auf der Geige heran, verfaßte eine
Küstenland und Dalmatien. K
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Das Küstenland, Band 10
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Das Küstenland
- Band
- 10
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1891
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.63 x 22.44 cm
- Seiten
- 390
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch