Seite - 147 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Das Küstenland, Band 10

147 Die Dinge änderten sich zu Gunsten der Frangipani, als Venedig im Jahre 1358 Talmatien und die quaruerischeu Inseln dem König Ludwig vou Uugaru abtrat. Unter der ungarischen Oberhoheit übten diese Grafen die Herrschaft über die Insel fast unumschränkt aus, und als Ladislans im Jahre 1409 Dalmatieu an die Republik verkaufte, blieb Veglia bei Ungarn, aber in einer mehr nomiuelleu als wirklichen Abhängigkeit. Das Rathhaus auf dem Forum in Pola. Es herrschte damals über die Insel Graf Nikolaus, eiu Fürst gleich tapfer im Kriege wie klug iu der Politik und freigebig gegen die Geistlichkeit. Johann, der älteste seiner neun Söhne, erhielt als Erbe die Insel Veglia. Jedoch von seinen Brüdern bekriegt, stellte er, um sich vor ihren Nachstellungen zu schützen, sich und seineu Besitz unter die unmittelbare Herrschaft der Veuetiauer. Ungarn gab jedoch seine Rechte auf die Insel nicht auf. König Matthias schickte, den Haß benützend, den die Inselbewohner gegen ihren grausame» Grafeu hegte«, Truppen nach Veglia; aber die Einwohner schlugen mit Hilfe veuetianifcher Fahrzeuge jeden Angriff zurück. Zuletzt verzichtete Graf Johann zu Gunsten 10»