Seite - 151 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Das Küstenland, Band 10

151 gebiete Jstrieu" (Intoncken^a 6'Istria), welches mit Trieft und Görz eine der sieben „Jllyrischen Provinzen des französischen Kaiserreiches" bildete. Der jenseits vom Monte Maggiore gelegene Theil wurde sammt den qnarnerischen Inseln zu Civil-Kroatien, einer anderen der oben erwähnten Provinzen, geschlagen. Napoleon hatte jedoch nicht die Zeit, diese seine neue Schöpfung zu orgauisireu, denn schon im Herbst 1813, nach der Schlacht bei Leipzig, wurde ganz Jstrien von dem österreichischen Heere besetzt; Jusurgeuteuschareu erleichterten diesem in der Grafschaft Pola um das Jahr 1800. Pisiuo den Sieg über die Franzosen uud so kam die ganze Provinz unter die Herrschaft Österreichs. Die k. k. Regierung trug dem Gegensatz Rechnung, der zwischen beiden Theilen Jstriens, der Mark und der Grafschaft bestaud, einem Gegensatz, der in der vollständigen Verschiedenheit einerseits der historischen Entwicklung, anderseits der ethnographischen uud politische» Verhältnisse seinen Gruud hatte; sie gab daher jedem von diesen Gebieten eine eigene Verwaltung, indem sie dieselben verschiedenen Kreisen zutheilte: deu größeren Theil des früher venetianischen Jstriens schlug sie zum „Kreis von Trieft" (der außerdem uoch Trieft uud das Küstengebiet bis zum Aussa-Fluß umfaßte), den anderen Theil der Provinz sammt den Inseln des Qnarnero faßte sie in den „Kreis von Finme" zusammen. Bei der Auflösung des letzteren im Jahre 1822 wurde mit den dazu