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Ijukica, „Werde heimwärts nun mich wenden,
LoA ti eno noL: Möge Gott dir Schlummer senden,
övA ti eno lakko noö, Wünsch' dir gute Nacht;
Ueni pa. 60 vinea Ichuö, Hab' mir ausgedacht,
?il xu. koäem eew noö.- > Zu vertrinken diese Nacht."
Friauler und Italiener singen nicht weniger als Slovenen, das braucht nicht erst
hervorgehoben zu werden, ist doch die romanische Kehle ein bevorzugtes Organ des
Friaulerinnen am Ziehbrunnen.
Gesanges. Ihr Gesang ist noch ganz urwüchsig. Bald hört mau vvu ihueu eiu seiu erdachtes
und empfundenes Lied, dessen Heimat in Süditalien ist und dessen rasche Wanderung durch
mündliche Fortpflanzung bis in unsere Gegend sich nachweisen läßt, bald hört man einen
Gassenhauer, in welchem einer altbekannten Melodie ein neuerfundener Text angepaßt
wird. Noch in jüngster Zeit entstehen deren entschieden patriotischen Inhalts, wie zum
Beispiel jenes, welches in den fünf Jahren zwischen 1882 und 1887, während welcher
das heimatliche Regiment Nr. 97 die Besatzung von Pola bildete, von Stellungspflichtigen
oder in das Heer Eingereihten häufig gesuugeu wurde und den folgenden Kehrreim enthält:
^näiam tre arini a Z Wir geh'n dem Kaiser dienen
Sei-vir t'Imperator! j Nach Pola auf drei Jahr!
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Das Küstenland, Band 10
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Das Küstenland
- Band
- 10
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1891
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.63 x 22.44 cm
- Seiten
- 390
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch