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mit ihrem reichen ornamentalen Schmuck und auf die beiderseits in edlem architektonischen
Zusammenhang damit stehenden Ambvnen, mit ihren von Consolen nmrahmten Feldern und
vou Figuren getragenen Lesepulten. Sie siud sämmtlich aus rothem Marmor hergestellt
und echte Vertreter der
venetianischen Decora-
tivarchitektnr der Früh-
renaissance. Ein Gleiches
darf von dem Portal der
Kirche S. Maria in
Cherso mit seiner Pi-
lasternmrahmnng und
seiner Luuette, enthal-
tend die Darstellung
Marias mit dem Kinde,
gesagt werden.
Wie alle diefekirch-
lichen Bauten und Ein-
richtutigsstücke den vene-
tianischen Einfluß nicht
verleugnen, so ist dies
auch bei deu nicht
kirchlichen der in Rede
stehenden Zeit der Fall.
In jedem größeren oder
kleineren Orte zunächst
der Küste stößt man auf
Erinnerungen an die
venetianische Herrschaft,
sei dies in ganzen
Wohnhansfa^aden, sei
es in einzelnen Details
an Baleonen, Bogen-
fenstern, Wappen, Inschriften u. A. Auch hier ist es, wie im Kirchenbau, zu größeren
monnmentalen Leistungen zwar nicht gekommen, doch ist das Einzelne häufig bedeutend
genug, um jenen künstlerischen Einfluß zu bezeugen. Capodistria erhielt auf seinem Haupt-
platz zur Seite des Doms eine Loggia pubblica, die in gothischen Formen ausgeführt
Haus in Pirano.
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Das Küstenland, Band 10
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Das Küstenland
- Band
- 10
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1891
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.63 x 22.44 cm
- Seiten
- 390
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch