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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Dalmatien, Band 11
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14 Dämme dienen dem Schienenweg als Brücken, um über die breiten und tiefen Dolmen hinüberzukommen, mit welchen das Land blattersteppig durchsetzt ist. Rasch ist der Übergang von diesen Schaustücken zur Pracht der Blüten und Früchte am Ufer jener herrlichen Bai, die sich zwischen Trail und Spalato hinzieht. Man nennt diese Landschaft das Gestade der Sieben Kastelle zur Erinnerung an die Burgen, die im Auftrag Venedigs von jenen Adeligen als Schutzwehr gegen die türkischen Nachbarn aufgerichtet werden mußte», welchen die Sereuifsima die entsprechenden Theile dieses Strandes zu Lehen gab. Das westlichste dieser Kastelle heißt Stafileo, das östlichste Sncnrac. Die Bahn erreicht den Strand bei Castelvecchio uud zugleich erscheint durch die Zwischenräume der Berge hindurch das Meer. Das Gestrüpp des Karstes macht hier deu Ölbäumeu Platz und fortan bewegt sich die Bahn durch ein Gewirre dieser Bänine, nuter- meugt mit Feigen- und Maulbeerbäumen, mit Rebstöcken, welche den Wein spenden, der den Namen der Sieben Kastelle trägt und hochberühmt geworden ist unter den Trauben- säften des Landes. Am weitesten und mächtigsten ist der Ölwald bei Castelvecchio oder Stari kod Trogira und wie die Gabe des Bachns, so wird hier auch die der Athene besonders geschätzt. Das Öl dieser Bucht hat in weiten Gebieten den Anwerth, wie anderweitig das Öl von den Küsten der Provence. Aber nicht nur das Öl hat dieses Ufer mit jenem Strande der Phokaeer und Lignrer gemeinsam, sondern auch die Luft, die Sonne und das leuchtende Meer. Ohne irgend hinter jener vielgefeierten Riviera zurückzustehen, hat unser Gestade der Sieben Kastelle, insbesondere bei Kambelovac (Castel Cambio) und Gomilica (Castel Abbadesfa) die volle Anmuth und Schönheit, welche sich der nordische Wanderer von dem wahren Süden erhofft. Gibt es hier noch keine Gaststätten und soustige Einrichtungen, so wird sich dies zweifellos ändern, wenn einmal ein Schienenweg hergestellt sein wird, welcher das Land Dalmatien in unmittelbare Verbindung mit unseren Haupt- städten bringt. Alsdann wird diese Riviera europäischen Ruf erlangen, und wie im Alter- thum Cäfaren ihr Italien verließen, um sich an diesem blühenden Ufer zur Ruhe zu setzen, so werden ungezählte Menschen von jenseits der Alpen herüberkommen, um sich hier zu kräftigen und zu gesunden. Am Ostende des Kanals, kurz bevor Spalato erreicht wird, zieht sich der Schienen- weg an den Trümmern des uralten Salona vorüber. Wundersam glänzt der Meeres- hintergrund jenseits des verwitterten Mauerwerkes. Dauu erscheint Spalato, die alte, in den Palast des Kaisers Dioeletiau hiueiugebaute Stadt, die lebensvollste uuter den Städten des Landes. Eine verhältnißmäßig wenig belebte Landschaft stellt die Küste zwischen Spalato nnd Makarska dar. Hier und dort ein Ölhain, vor vereinzelten Ansiedelungen eine hohe
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Dalmatien, Band 11
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Dalmatien
Band
11
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.54 x 21.83 cm
Seiten
370
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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