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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Dalmatien, Band 11
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38 genießen. Nach dieser Richtung sind besonders die Ortschaften Oltre, der Sonntags- Ansflngsort der Zaratiner Bürger, und St. Enfemia zu nennen. Im Süden ist bekanntlich der Sinn für Naturschönheiten weniger entwickelt und während der Wiener z. B. froh ist, einen schönen Frühlingssonntag im Freien zuzubringen, blieb der Dalmatiner zumeist in den engen Gassen seiner Vaterstadt. Seitdem sich aber durch die Dampfschisfahrt der Verkehr unter den Inseln gehoben hat, ist dies anders geworden und von Mai bis September durchkreuzen gegenwärtig jeden Feiertag schmucke Dampfer und zahlreiche Segelbarken den einladenden Kanal von Zara, um Hunderte von Bürgern jeder Kategorie nach Ugljan zu führen. Wenn aber Ugljan von der Ferne durch seine zahlreichen Dörfer, Kirchen und Häuser recht anziehend aussieht, so erwarte man ja nicht, an Ort und Stelle das zu finden, was ein steirischer oder oberösterreichischer Sommeraufenthaltsort reichlich bietet. Immerhin erscheint der Ausflug nach dem Westen der Insel lohnend. Wenn wir bei Oltre landen, bemerken wir zahlreiche Gärten mit Spuren einer Liebhaberei für Blumen und edlere Gewächse. Jenseits der bebauten Felder erstreckt sich das Dorf und nun führt ein Fußsteig bergan ins Innere der Insel. Fanden wir auf den anderen Inseln nur baumartige Gewächse und Reben vor, so bieten hier hellgrüne Getreideanlagen eine angenehme Abwechslung dar. Auf der Westseite herrscht aber wieder die Gestrüpp- formation vor, am Ufer von Schlammfeldern unterbrochen, welche die hochsteigende Flut zurückläßt. Aus der Mitte der Insel erhebt sich der steile Berg S. Michele, dessen Gipfel eine verfallene mittelalterliche Schloßruine krönt. Von hier aus beherrscht das Auge die ganze Strecke von Sebenico bis zum Monte Ossero mit den darin befindlichen Inseln und Klippen. Von den Felseninseln, die um Sebenico herumliegen, möge nur das olivenreiche Morter besonders erwähnt werden, welches sich dem Festland so weit nähert, daß es mit ihm durch eine Drehbrücke verbunden werden konnte. Auf beiden Seiten der Brücke dehnt sich die Ortschaft Stretto (Enge) aus. Wollte man unter den dalmatinischen Inseln eine geographische Theilung vor- nehmen, so könnte die nördliche Gruppe bei Sebenico ihr Ende finden. Erst bei Solta und Bna beginnt die Gruppe der größeren, vegetationsreicheren Inseln. Auch die geographische Lage ist von nun an eine verschiedene. Während von Cherso und Lussin aus bis Zuri und Zlarin die Hanptaxe der größeren Inseln immer von Nordwesten gegen Südosten gestreckt ist, ziehen sich die nunmehr folgenden fast genau von Osten gegen Westen in die Länge; nur Solta macht noch eine Ausnahme. Gegenüber von Spalato und Almissa liegt Brazza, die breiteste aller dalmatinischen Inseln, im Süden davon die längste, Lesina, welche mit jener den Canale di Lesina bildet. Vom Festland ist Brazza durch den Canale di Spalato und Canale della Brazza
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Dalmatien, Band 11
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Dalmatien
Band
11
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.54 x 21.83 cm
Seiten
370
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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