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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Dalmatien, Band 11
Seite - 56 -
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56 Delminium einnahm und zerstörte. Auch sein Nachfolger Nasica uud zwanzig Jahre später Fulvius Flaccus arbeiteten an der Eroberung Dalmatiens. Vollständig jedoch gelang diese erst, als die Römer von Norden her in Dalmatien einzudringen begannen. Nach Unterwerfung der Japydeu besetzte (120) der berühmte L. Caecilius Metellus ganz Nord- Dalmatien und schlug in Salona (Solin) ein festes Lager auf (118), wo das römische Element damals schon ziemlich stark gewesen sein muß. Zwar gelang es bald darauf den Dalmatern Salona zurückzuerobern, jedoch mußte sich die Stadt im Jahre 78 wieder dem Procousul C. Cosconius ergeben. C. Julius Cäsar, dem der Senat neben Gallien auch Dalmatien zur Provinz übertrug, kam zweimal (in den Jahren 57 und 54) nach Dalmatien, um die unruhigen Elemente niederzuhalten und die Verhältnisse der Pirnsten zu ordnen. Aber das Land war immer noch nicht genug beruhigt, um als römische Provinz eingerichtet werden zu können. Zur Zeit des Bürgerkrieges zwischen Cäsar und Pompejns wurde auch Dalmatien der Schauplatz dieser Kämpfe. Cäsars Anhänger C. Antonins wurde in der Seeschlacht bei Cnricta Veglia (Krk) von den Pompejanern M. Octavins und L. Scribonius Libo geschlagen und M. Octavins segelte als Sieger längs der dalmatinischen Küste, um die dem Cäsar ergebenen Städte auf die Seite des Pompejus zu bringen. Bei Jssa gelang ihm dies, bei Zara (Jader) und Salona aber fand er unbesiegbaren Widerstand. Wie einst die Karthagerinnen, so nahmen auch die Frauen Salonas den regsten Antheil an der Vertheidigung ihrer Stadt. In einer Nacht stürzten sie sich wie Furien in schwarzen Gewändern und mit brennenden Fackeln in der Hand auf das Lager des Octavius und schlugen sein Heer in ungeordnete Flucht. Infolge dieser tapferen Haltung seiner Bewohner und der treuen Anhänglichkeit an Cäsar bekam Salona von Angnstns das ,ms colonias" mit dem ehrenden Titel Colonia Martia Julia Salouae. Nach der Schlacht bei Pharsalus floh M. Octavius mit einem Theile der Pompejaner nach Dalmatien, wurde aber von den Anhängern Cäsars Q. Cornuficius und A. Gabinins verfolgt. Als jedoch letzterer mehrmals geschlagen in Salona seine Zuflucht uehmeu wollte, erlitt er auf dem Wege dahin unweit Andetrinm (Muc) eine solche Niederlage, daß er neben einer großen Anzahl Soldaten auch 38 Centurionen und 4 Tribunen verlor. Er selbst erlag bald darnach zu Salona den erlittenen Wunden. Diese Schmach gerächt und die dem Gabiuius abgenommenen Zeichen zurückerobert zu haben, rühmt sich Kaiser Angnstus selbst in seinem politischen Testament (Uonumenwin ^nevrauum). Im Jahre 47 kam es bei der Insel Tanris (Scedro, Torcola an der Küste von Lesina) zu einer wichtigen Seeschlacht zwischen dem Cäsarianer Vatinins und dem Pompe- janer Octavius, welch letzterer gänzlich geschlagen wurde. In Folge dieses Sieges der Partei Cäsars kehrten alle früher abgefallenen Städte, darunter auch Jssa, zu ihr zurück
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Dalmatien, Band 11
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Dalmatien
Band
11
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.54 x 21.83 cm
Seiten
370
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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