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eingehen, demzufolge die Grenze Dalmatiens durch eine Linie gebildet wurde, welche von
Knin über Verlika, Sinj, Duare, Vergovae, Citluk uud von der Sntorina über Casteluuovo,
Risano nach Cattaro zog. Dieser neu erworbene Theil Dalmatiens erhielt den Namen
^eyuis t» nuc»vc» zum Unterschied von dem ^oquis to vecckio, wozu die Küste
sammt dem angrenzenden Gebiete gehörte. Die Republik Ragusa, welche während des
ganzen Krieges eiue sehr zweideutige Politik beobachtet hatte, behielt ihr früheres Gebiet
Obbrovazzo sammt Burg.
uud blieb durch die zwei den Türken gehörigen Landstriche Klek und Sntorina von den
venetianischen Besitzungen getrennt.
Die Türken waren über die erlittenen Verluste sehr uugehalteu und rüsteten umso-
mehr zu neuem Kampse, als infolge anderweitiger europäischer Verwicklungen Venedig
isolirt zu sein schien. Schon im Jahre 1715 überschritten türkische Truppen die Grenzen
Dalmatiens und verwüsteten ganze Gebiete. Auf Auratheu Prinz Eugens schloß aber
Karl VI. einen Allianzvertrag mit Venedig und nun wurde der Krieg auch an der Donau
begonnen. Dadurch gewannen die Venetianer die Oberhand, sie bemächtigten sich Jmoskis
und drangen sogar in Bosnien und die Hereegovina ein. Damals wäre wahrscheinlich die
Macht des Halbmondes in den westlichen Balkanländern vernichtet worden, wenn die
dnrch Cardinal Alberoni hervorgerufenen Umtriebe den Kaiser nicht zum Abschluß des
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Dalmatien, Band 11
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Dalmatien
- Band
- 11
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1892
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.54 x 21.83 cm
- Seiten
- 370
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch