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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Dalmatien, Band 11
Seite - 156 -
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156 Möge Gott und die heilige Ehre es gewähren, daß der Wirth dieses Hanfes im Stande sein werde, ins Feld hinabzusteigen, seine Ochsen zu treiben, Saiueu zusammentragen, die Rechte zu schwingen, nnd möge Gott ihm helseu, daß seiuer Hand der Same spärlich entfalle und dicht aufgehe, buschig auseinandergehe, die Ähren ährenreich, die Weinrebe rebenreich, das Korn kornreich, auf der Tenne viel, im Hause aber ausgiebig und gedeihlich sei! Mögen seine Matrosen, wenn sie mit leeren Händen in die See stechen, mit goldenen zurückkehren! — Möge Gott seinen ihm übelwollenden Feinden den Kopf verdrehen! Möge er Hilfe gewähren dem Landmann auf dem Felde, dem Seemauu auf dem Meere, dem Hausherrn im Hause, dem Hirte» im Gebirge, und wenn es sich trifft daheim! — Bleib' mir gesund mit diesem zweiten Glas, zugleich mit dem Hauswirth, der diesen Tisch gedeckt, daß er ihn stets decken möge in günstiger und guter Stunde, so Gott will; daß dies zu Glück und Frommen sei sür seine Pathen, Freunde, Wanderer und wen immer, daß da Gott Hilfe gewähre den Landbauern, Seeleuten, Hirten nnd dem Hansherrn, Allen vom Obersten bis zum Niedersten! Bleib' mir gesund mit diesem dritten Glas und gntem Glück zn deiner und jenes Hausherrn Gesundheit, der mich heute Früh auf den rechten Weg gewiesen; möge er nns, so Gott will, in Gesundheit und Frende erwarten! — Ich sprach meinen Spruch uach meinem Verstand, und Gott möge meine Worte hören und denselben oben im Himmel zustimmen!" (Bei jedem Absätze des Trinkspruches rufen Alle einstimmig: „Amen, so Gott will!") Nachdem er geschlossen, übergibt er den Becher dem Hausherrn, der einen entsprechenden Trinkspruch auf die Neuvermählten ausbringt und zum Oberfvat sagt: „Sollen deuu wir Zwei allem triukeu oder Alle, die an dem Tische sitzen?" Der Obersvat ordnet an, daß Alle trinken sollen. Da pflegt nun vor dem Trinken ein Gast den andern mit Pathe, Vordersvat n. s. w. anzurufen und ihn zu fragen: „Bist Du mir gesund ljesi I! ini öäi-av)?" worauf der Betreffende erwiedert: „Ja, Brnder, so wie ich es mir nnr wünschen mag!" Wenn die Trinksprüche alle gesprochen sind, wird der Schrein der Braut geöffnet und jeder Gast und Verwandte aufgefordert, denselben zu „versilbern". Dabei stimmen die Sängerinnen zuerst das Lied: „Nuu wvhlau, iu Gottes Namen, — es gedeih' znr gnten Stunde!", dann aber das folgende an: 1. Alle Ringe und auch Schreine, Sie erklirrten laut; Voll von Ringen sind die Hände, Daher klirren sie, Doch nicht voll sind alle Schreine, Deshalb klumpern sie: Ihren Pater bittet N., Silber d'rein zu thnn. . N. hat ja ihre Schreine Noch nicht gänzlich voll; Daher bat sie ihren Vater. Silber drein zu thnn: O Tu Vater, Du mein theurer, Thu' mir Silber auf mein Kleid hin!
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Dalmatien, Band 11
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Dalmatien
Band
11
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.54 x 21.83 cm
Seiten
370
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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