Seite - 175 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Dalmatien, Band 11

175 in der Umgebung von Ragusa und Cattaro aber ist es obeu mit Goldborten eingefaßt und vorn mit Goldfäden bestickt. Die Opanken sind die gewöhnliche Beschuhung im ganzen Lande; im Küstenland jedoch und auf den Inseln, sowie in Städten und Märkten sind neben den Opanken auch schwarze oder rothe Schuhe üblich. Sowohl die Opanken als die Schuhe werden auf den Fuß über die von Tuch verfertigten Fußsocken oder gewirkten Strümpfe und Strumps- Castellaner aus der Umgebung von Spalato. überzüge (nasuvei, earape, novlalcaöe) oder einfach über die gestrickten Strümpfe (Hecve) angezogen. Zum Schutz gegen die Kälte tragen die Männer im Binnenland von der Zermagna bis zur Narenta den von Tuch aus schwarzer Naturwolle verfertigten Kabanica-Mantel von halbkreisförmigem Schnitt, hinten mit einem viereckigen Schultertheil, welcher den Nacken aufwärts über das Haupt gezogen und durch Verknüpfung der beiden äußeren Ränder mittelst der darauf befestigten Hafteln zu einer Kapuze geformt werden kann, die als Schutz gegen Regen und Wind dient, ganz nach Art des arabischen Burnus. Die