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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Dalmatien, Band 11
Seite - 332 -
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332 große Routen erheischen ein weit größeres Anlagecapital, und dazu mangeln die Mittel. Man befindet sich in Dalmatien eben jetzt in einem Stadium des Überganges, der sich um so schwieriger gestaltet, als in letzter Zeit die Seefrachten auf dem großen Weltmarkt wegen des unter fremden Flaggen vorhandenen großen Transportmaterials keine günstigen waren. Doch hat die Erfahrung gelehrt, daß im Seegeschäft die guten und die schlechten Zeiten ziemlich regelmäßig abwechseln, und daß darum die Hoffnung auf Besserung nicht aufgegeben werden darf. Günstig hat sich in neuester Zeit das Communicationswesen von Dalmatien gestaltet. Einst war man ausschließlich auf den Verkehr von Segelschiffen angewiesen. Kurze Distanzen erforderten oft mehrere Tage und die Postsendungen gelangten sehr verspätet an den Ort ihrer Bestimmung. Ein wesentlicher Fortschritt ergab sich, als der Lloyd regelmäßige Dampferfahrten von Trieft aus nach den wichtigsten Punkten der Dalmatiner Küste einrichtete. Hierdurch wurde Dalmatien erst aus seiner Abgeschlossen- heit gerissen und den anderen Theilen der Monarchie näher gebracht. Man darf dreist behaupten, daß mit der Einrichtung der Lloydsahrten eine neue Ära in der cnltnrellen Entwicklung Dalmatiens begann. In jüngster Zeit reihten sich den Fahrten des Lloyd noch solche verschiedener kleinerer Dampferunternehmungen an, welche theils Fahrten von Trieft ab einrichteten, theils einzelne Punkte der Küste« unter einander verbanden, oft im Anschluß an die Lloydcnrse oder in Ergänzung derselben. Auch die Regierung ist eifrigst bemüht, diese kleinen Dampferlinien zu fördern nnd ihnen wegen ihrer Bedeutung für das Communicationswesen des Landes Unterstützungen aus öffentlichen Mitteln zu gewähren. Ebenso sind die Hilfsmittel der Schiffahrt — zumal in neuerer Zeit — bedeutend größer geworden. Vor Allem gilt dies auf dem Gebiete der Seebauten. Große Summen wurden seit der Mitte des Jahrhunderts auf Hafenanlagen verwendet, und heute gibt es keinen Ort von einiger Bedeutung, der sich nicht einiger derartiger Vorkehrungen erfreuen würde. Wir wollen gar nicht solche Orte wie Zara, Sebenico erwähnen, wo wir schönen Quais uud Aulaude-Molos, oder Spalato, das heute unstreitig der erste maritime Verkehrspunkt des Landes ist, wo wir einer vollkommenen Hafenanlage begegnen, an deren Ausgestaltung noch weiter gearbeitet wird. Aber anch Punkte zweiten und dritten Ranges zeigen von der Fürsorge der Regierung; ja es gibt kaum einen Hafenplatz im Lande, dem nicht irgend eine Förderung zu Theil geworden ist. Sind es auch nicht immer stattliche Molos und breite Quais, deren doch meist nur ein größerer Verkehr bedarf, so schuf mau doch irgend eine Schutzwehr gegeu die Einwirkung der See, baute ein kleines Bassin für die Küstenfahrer, einen sogenannten rnunäraelno, brachte Anbindepsahlwerke an oder legte eine Boje für die Vertäuuug der Schiffe, kurz man trug den localen
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Dalmatien, Band 11
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Dalmatien
Band
11
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.54 x 21.83 cm
Seiten
370
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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