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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Dalmatien, Band 11
Seite - 333 -
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333 Bedürfnissen nach Thnnlichkeit Rechnung. Diese Sorgfalt hat auch gute Früchte getragen, denn sie erleichterte den Verkehr des Landes in erheblichem Maße. Aber nicht blos auf die eigentlichen Hafenpunkte erstreckte sich die Sorgsalt der Regierung, es wurde auch den zur See führenden Wasserstraßen große Aufmerksamkeit zugewendet, und in dieser Beziehung ist die Reguliruug der Narenta , welche den See- verkehr mit der Herzegowina und mit Bosnien vermittelt, von besonderer Bedeutung. Dieser Fluß, welcher sich bisher in höchst regellosem Laufe durch sumpfiges Terrain hinzog und nur von kleinen Fahrzeugen unter Vielsachen Beschwerden befahren werden konnte, wurde eiuer vollständigen Regelung unterzogen. Hierbei verfolgte man einen doppelten Zweck: einmal die Schiffbarmachnng des Flusses für alle Küstenfahrzeuge und für Dampfer mittleren Tiefganges, dann aber auch die Urbarmachung des Flußthals durch allmälige Trockenlegung der Sümpfe. Diese Arbeit gelangte mit einem Aufwand von sechs Millionen Gulden in den Jahren 1881 bis 1889 zur Ausführung. Es wurden insbesondere große Durchstiche vorgenommen, die vielen Nebenarme abgesperrt, sowie den Flußlauf begleitende Dämme angelegt, Schleusen zur Regelung des Abflusses der Hochwässer errichtet, endlich genügende Landungsplätze bei Fort Opus und Metkovic angelegt. In Metkovic mündet die Bahn aus dem Oceupatiousgebiete und findet daselbst der Güterumschlag statt. Auch die Beleuchtung der Küste hat iu Dalmatien einen großen Aufschwung genommen; sie ist wegen der oftmals schwierigen Wasserwege in den zahlreichen, dnrch die Inseln und Risse gebildeten Kanälen von ganz besonderer Bedeutung. Das aus ein- samem Felsenriff brennende Licht ist oftmals das einzige Wahrzeichen für die Führung des Schiffes in dunkler Nacht. Ängstlich späht der Seemann darnach aus, besonders wenn er unsicher über den Punkt ist, an dem er sich befindet, und erleichterten Herzens begrüßt er das erste Aufleuchten des ihm freundlichen Lichtes am Horizont. Den Dienst auf den Leuchtfeuern versehen durchwegs ehemalige Seeleute, welche diese Art der Versorgung mit Vorliebe anstreben. Ist der Dienst auch verantwortungsvoll, wegen der Nachtwachen anstrengend und wegen der häufig ifolirteu Lage mit mancherlei Entbehrungen in geselliger Beziehung verbunden, so haben die Wärter doch gnte Wohnungen für sich und ihre Familie und einen für ihre bescheidenen Bedürfnisse aus- reichenden Lohn. Oftmals können sie auch kleine Gärtchen anlegen, auf dem benachbarten Grunde ein Stück Vieh halten, und fast immer dient ihnen der Fischfang zur Zerstreuung und zur Beschaffung eines beliebten Nahrungsmittels. Freilich gehört die Natur eines Seemanns dazu, um sich in ein Leben zu finden, welches, ohne Schiffsdienst zu sein, doch mitten in der See verbracht wird. Meist liegen die Leuchtthürme auf vorragenden Landspitzen, öfter aber auch auf einem Riff mitten in der See, so Glavat südlich der
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Dalmatien, Band 11
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Dalmatien
Band
11
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.54 x 21.83 cm
Seiten
370
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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