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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Dalmatien, Band 11
Seite - 348 -
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348 Verbindungen des adriatifchen Meeres mit den oecupirten Ländern bildet. Dieselbe wurde ohne jedwede Staatssubvention durch Piounier- und Genie-Trnppen und unter unentgelt- licher Betheiligung der angrenzenden Bevölkerung ausgeführt. Ihre Länge beträgt 32 Kilometer und ihre Kosten wurden mit 250.000 Gulden geschützt. An dem Krenznngs- punkte dieser Fahrstraße mit der mediterrauischen Reichsstraße steht ein Denkmal in Form einer großen Pyramide, geschmückt mit der Kaiserkrone, auf welcher die österreichische Fahne ruht, und folgender Inschrift in slavischer Sprache: „Zur Zeit der Regierung Seiner Majestät des Kaisers Franz Joseph I., unter dem k. k. Statthalter Freiherrn Gabriel Rodich und dem k. k. Bezirkshauptmann Dr. Lnxardo, wurde diese Straße, genannt Rodich-Straße, erbaut. Traeirt und ausgeführt vom k. k. Pionnier-Hanptmann Gustav Blondein, haben dieselbe unter Mitwirkung des Volkes die Compagnien Nr. 18 der Pionniere, 8 und 9 des 2. Genie-Regiments gebaut. Eröffnet im Jahre 1878." Im Jahre 1882 zählte man an 2.300 Kilometer gebahnte Straßen. Seither ist der Ban der Poststraße von Castelnnovo nach Cattaro, dann jener von Castelnnovo nach Ragusa und anderer minder wichtiger Verbindungen in Angriff genommen oder vollendet worden. Trotz dieser nicht ungünstigen Commnnicationsverhältnisse sind Wagen und Karren für den Landtransport, besonders im südlichen Dalmatien, ziemlich selten, da Lastthieren der Vorzug gegeben wird. Waaren, welche mit Saumthieren in das Innere des Landes zu befördern sind, müssen in kleinere Collis von höchstens 75 Kilogramm verpackt werden. Oft werden die Lasten von Männern und Weibern getragen, — ans dem Kopfe, wenn es sich um kleinere Strecken und um geringere Gewichte handelt, auf dem Rücken bei größeren Entfernungen und schweren Gegenständen. Die Montangegenden sind mit den Knoten- punkten der Dampferlinien durch die Mallepost verbunden. Direete regelmäßige Verbindungen mit dem Auslande hat Dalmatien zur See drei, und zwar eine mit Griechenland und Albanien bis Corfn (Lloyd), eine zweite zwischen Zara und Aneona (k^avi^ione (Zenerale italiana) und eine dritte zwischen Ragusa und Bari. Zur Zeit der Weinernte gelangen alljährlich acht bis zehn große ausländische Dampfschiffe nach Spalato, um Wein zu laden; zu dieser Zeit bietet der Hafen von Spalato ein lebhaftes interessantes Bild. Dem Handel widmen sich in Dalmatien ungefähr 2'/? Procent der gesammten Bevölkerung. Der Werth des Waarenverkehrs beträgt 16 Millionen Gulden, wovon 33 Procent auf die Einfuhr zur See, 8 5 Procent auf jene zu Lande, 36 Procent auf die Ausfuhr und 22 Procent auf den Tranfito entfallen. In gewerblicher Hinsicht ist vor Allem der Zaratiner Maraschino zu nennen, der einen Weltruf hat. Es gibt auch in Spalato, Sebenico, Tran, Lesina u. s. w. Maraschinobrennereien, aber keine dieser zumeist nur für den Localconfnm prodncirenden
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Dalmatien, Band 11
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Dalmatien
Band
11
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.54 x 21.83 cm
Seiten
370
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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