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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (3), Band 12
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20 erwähnt. Im Jahre 1267 findet sich als Reetvr der eingewanderte Österreicher Prenzellin, oberster Heerführer Belas IV. und hervorragender Magnat. Von 1268 bis 1273 ist es Graf Walter, den eine königliche Urkunde wegen seines, auch in Kvmorn bewiesenen Organisationstalentes nicht genng zu loben weiß. Gleichzeitig mit dem Ban der Stadt beginnt der der Liebsranenkirche in der Festung. Das Patrouatsrecht derselben, nebst einem Drittel der Marktmanth, schenkte der König den Nonnen der Haseninsel. Die alte Hälfte der Kirche wurde sehr wahrscheinlich von jenen Italienern gemeißelt und gefügt, welche nach glaubwürdiger Quelle das Nouueukloster auf der Haseninsel und die dortige gleichfalls Unserer lieben Frau geweihte Kirche gebaut hatten. Alt-Ofeu hatte auch weiterhin zwei Grundherren: das Kapitel und den König. Die Burg des Letzteren, gegen das untere Stadtende hin, am Fuße des Berges an der Stätte des einstigen römischen „tkeatrum" (jetzt Königshügel), war seit Ende des XIII. Jahr- hunderts bis zur Schlacht bei Mohäcs in der Regel die Burg der Königinnen und wird auch amtlich „Königinnenstadt" genannt. Das Pest des linken Ufers steht vorläufig unter Vormundschaft der Behörde der Beste Ofen. Die Ofuer gaben ihm auch seinen Richter. Seine Bevölkerung von Schiffern und Händlern zahlte dem Alt-Ofner Kapitel ihren Zoll, von dem auch die Nouueu der Haseninsel einen Theil beanspruchten. Die Beste Ofen — an der wohl noch immer weiter gebaut wurde — kaun um 1250 als eonstituirte Stadt betrachtet werden. Ihre Mauern, welche König Bela ursprünglich gegen die Tataren errichten ließ, dienten den Inwohnern nnter den folgenden Königen noch in demselben XIII. Jahrhundert auch zur Stütze ihrer Versuche, sich die bürgerliche Unabhängigkeit zu erkämpfen. Zwar begann nicht die Stadt selbst den Kampf. Die ver- wickelte Natur der Rechtsverhältnisse führte ihn herbei und äußere Ereignisse boten dazu Gelegenheit. Im Jahre 1279 hält ein bevollmächtigter Legat des Papstes in der Osner Burg eine Synode ab, deren Deerete die weltlichen Räthe des erst sechzehnjährigen Königs Ladislaus als der ungarischen Krone abträglich erachten. Dnrch einen Staats- streich sprengen sie die Synode. Und ausgeführt wird dieser Streich durch die Ofuer Bürger, die den Abgesandten des mächtigen Papstes einfach zum Abzug zwaugeu liebst allen dort versammelten Vätern der Kirche, unter ihnen den Graner Erzbischos Lodomer. Diese und wohl auch andere Dienste gewannen der Stadt die Gunst Ladislaus des Kumanen. Im Jahre 1286 findet sich die erste Spur eiues Reichstages auf dem Räkosfelde. Als der letzte Ärpäde, Andreas III., der kein Begünstiger Ofens gewesen, im Jahre 1301 gestorben war und mehrere Kronprätendenten auftraten, ergriff die Bürger-
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (3), Band 12
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (3)
Band
12
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1893
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.49 x 21.91 cm
Seiten
626
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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