Seite - 61 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (3), Band 12

61 Napoleonschen Zeit machte sich die Nothwendigkeit dieser Bürgerwehr wieder fühlbar und 1808 verpflichtet ein Gesetz 13 des 2. Gesetzartikels) die Städte zur Errichtung und Erhaltung solcher Milizen (eolioiles). Nach 1815, während des langen Friedens, wurden diese Truppe» zur leere» Paradesache. Ihre Überlieferung erhielt sich noch auf der Schießstätte, einem Unterhaltungsort, der sich zu Ansang dieses Jahrhnnderts am Ende der Schützengasse (l^öVL8?-ut«:?u) befand. 1848 erschien die auf breiterer Basis errichtete Der Rathhausplatz zu Pest während der Überschwemmung im Jahre 1838. Nationalgarde in Budapest als Fortsetzung der früheren Bürgerwehr, in der Provinz eine ganz nene Einrichtung. Seit 1820 beginnt Pest der Mittelpunkt des geistigen Lebens in Ungarn zu werden. Früher lebten die vaterländischen Schriftsteller im Lande zerstreut uud ließen ihre Werke in Kaschan, Klansenbnrg, Preßburg, Wieu erscheinen, jetzt aber gaben die feurigen jnngen Streiter der Literatur: Karl Kisfalady, Börösmarty, Bajza, Andreas Fäh nnd Andere, ihre Schriften in Pest heraus. Die Buchdruckereien von Trattner nnd Landerer vereinigen hier den größten Theil des Büchermarktes durch Herausgabe «euer Bücher, Kalender, eleganter Almanache. Das Blatt Kulesärs vs ^üllöläi wckvsitüsok" (In- nnd ausländische Berichte) und Georg Fejers Revue »luäomün^os (Wissen-