Seite - 109 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (3), Band 12

109 von hariuvuischcr Wirkung zu gestalten wnßte. Joses Hild liebte namentlich kühn coustruirte Gewölbe, wosür als beinahe unglaubliches Beispiel uud zugleich architektonisches Euriosuiu das Kaffeehaus „Zur Königin von England" erwähnt sein mag. Außer diesen Gebäude» weisen die älteren Stadttheile, in Ösen die Gasseil der Festnng nnd Wasserstadt, in Pest der Franz Josefs-, Gisela-, Elisabeth-, Josefs- nnd Denkplatz, dir Palatin-, Dorothea- nnd Waitznergasse, der Karlsring seiner ganzen Länge Palais Alois ttraf Uärolni in der Esterhäzygassc. nach und noch andere, auf Schritt uud Tritt Privathäuser aus der ersteil Hälfte dieses Jahrliu»derts auf, welche grvßtentheils Werke der genannten Meister sind. Es gibt nnter ihnen eiuige, deren mit Sänlenordnnngen nnd Giebeln geschmückte Fronten aus größere Wirkung berechnet sind, dann wieder solche, deren Fanden durch bescheideile Pilaster gegliedert erscheiueu oder sich mit dem noch einfacheren Schmuck einer elassischen Götter- öder Heroenbüste, in Form eines Medaillonreliefs, oder mit einem Blumen uud Blätter- gewinde, meist aber mich mit noch weniger begnügen. Aber, so einfach nnd bescheiden sie sind, so wenig sie als künstlerische Schöpsnngen entsprecheil wollen, fehlt es ihnen doch nicht an einem gewissen Erkennnngszeichen des Classirismus, nnd sie sind jedenfalls